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90 Jahre Segelfliegerclub Hirzenhain

  • Flugmodellbau in der Volksschule mit Lehrer Schäfer,unserem langjährigen 1. Vors. des HIHAI
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Das heute so selbstverständliche und nicht mehr weg zu denkende Fliegen ist noch gar nicht so alt und das gilt auch für das Segelfliegen !

Der nach der Wasserkuppe zweitälteste Segelfliegerclub HIHAI in Hirzenhain - Dillkreis feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag.

Am 21.09.2013 fand in der alten Flughalle am Hang eine interne Vereinsfeier statt, wo der 1. Vorsitzende Hans Otto Hermann zunächst einen kurzen Rückblick in die Vereinsgeschichte gab und anschließend eine Menge Ehrungen und Ernennungen zu Ehrenmitgliedern vorgenommen hat.

Der gemütliche Teil mit Musik und Tanz fand dann nach einem gemeinsamen Abendessen statt.

Für die älteren Vereinsmitglieder war es recht angenehm, die Fliegerfreunde wieder zu treffen, welche nach dem 2. Weltkrieg und Genehmigung durch die Amerikaner unter schwierigen Bedingungen wieder mit dem Segelfliegen begonnen haben.

Die Segelfliegerei - ursprünglich als gefährliche Spielerei abgewertet - nahm besonders in der Vorkriegszeit einen enormen Aufschwung und heute gibt es alleine in Deutschland etwa 750 Segelflugvereine.

Die Wasserkuppe machte mit dem ersten Verein der "Martens Flugschule" in
1922 den Anfang und nur 1 Jahr später in 1923 wurde schon der Segelfliegerclub Hirzenhain unter dem damaligen Namen "Segelflugvereinigung" gegründet.

Zu der gewaltigen Entwicklung haben aber nicht nur die Liebe zum Fliegen ohne Motor oder die immer besser werdende Sicherheit beigetragen, sondern vor allem die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Flugzeuge.

Anno dazumal zählten bei den damaligen Oldtimern schon Sprünge von einigen Metern ohne Bruch zu den ersten Erfolgen - längere Flüge waren schon
bei 3-6 Minuten bemerkenswert und danach gab es im Hangaufwind die ersten längeren Flugzeiten, wobei der Nordwest-Hang in Hirzenhain damals schon als Rekordgelände anerkannt wurde.

Die Thermik ( Wolken- oder Blauthermik ) kannte man zu jener Zeit noch nicht.

Man hätte damals nicht gewagt auch nur daran zu denken, daß heute Gesamtflugstrecken von über 1000 km und Höhen von über 10 000 m im reinen Segelflug möglich würden und vor allem auch Höchstgeschwindigkeiten von über 270 km/h erreicht werden könnten.

Der Ursprung allen Segelfluges waren Darmstädter Studenten, die auf der Wasserkuppe die ersten Flugversuche machten - Hessen macht auch hier den Anfang.

Die Anfänge der Fliegerei wurde aber mit den unbemannten Flugmodellen gemacht, wobei anno dazumal einige Lehrer in den Volksschulen im Werkunterricht den Bau von Freiflugmodellen gefördert haben.

Bei den anschließenden Wettbewerben wurden schon in den Anfängen große Zuschauerzahlen von über 2000 Interessierten erreicht, die den Hirzenhainer Nordwest-Hang bevölkerten.

1928 war dann die Umbenennung des Vereins in "Verein für Luftfahrt Hirzenhain", also VFL Hirzenhain und nach dem 2. Weltkrieg in 1950 gab es eine Neugründung zum heutigen "SFC HIHAI Hirzenhain".

In Hirzenhain fand auch der letzte Flug noch im Kriegsjahr 1945 statt - im
Sommer wurde das letze Baby 2 in`s Tal nach Eiershausen hinunter geflogen und in 1951 gab es den ersten offiziellen Start nach dem Krieg im Rahmen einer Segelflugwoche in Hirzenhain.

Heute besitzt der SFC Hirzenhain die modernsten Segelflugzeuge und ist bezgl.
Leistungsflug in ganz Deutschland bekannt.

Der Ausgang waren die Ereignisse auf der Wasserkuppe - höchster Berg der Rhön und Hessen mit 550 m NN - wo heute ein großes Segelflugzentrum und ein sehenswertes Flieger-Museum unterhalten wird.

Harry Clemens

  • Flugmodellbau in der Volksschule mit Lehrer Schäfer,unserem langjährigen 1. Vors. des HIHAI
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  • Lehrkräfte anno dazumal - eng mit dem Fliegen verbunden !
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  • Langjähriger 1. Vorsitzender Hans Otto Hermann bei der Vereinsfeier zum 90 - jährigen Jubiläum.
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  • Ehrungen anlässlich des 90. Jubiläums
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  • Ein neues Ehrenmitglied Reinhard Balzer
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  • Auch die Kleinen feiern mit
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  • Verein für Luftfahrt Hirzenhain
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  • Hangflugwettbewerb der Freiflug-Flugmodelle
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  • Das erste Baby der Nachkriegszeit
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  • Beim Fliegen - viele Zuschauer
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  • Start und Blick vom NW-Hang
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  • Unser heutiges Hochleistungs - Flaggschiff
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2 Kommentare

Interessanter Bericht mit schönen Bildern, ja, Harry, in der Luft muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!

Danke Bernd, das mit der Freiheit stimmt auf alle Fälle !

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