Von Proteinen und "Goldenen Windbeuteln" für Etikettenschwindel und dreiste Werbelügen
Ob Ochsenschwanzsuppe, in der alles Mögliche drinne ist, nur eben kein Ochs'. Oder "babygerechte" Kinderkekse, die zu einem Viertel aus Zucker bestehen. Und die nur deshalb als "babygerecht" vermarktet werden, weil sie so schön klein sind und deshalb prima in die Hand des Wonneproppens passen. Schließlich müssen Eltern rechtzeitig die Grundlagen dafür schaffen, damit ihre Nachkommen später mal in der Adipositas-Liga ganz vorne mitmischen können.
Zwei ganz heiße Titelanwärter für den "Windbeutel des Jahres", mit dem die Verbraucherorganisation "Foodwatch" seit 2009 regelmäßig die dreistesten Werbelügen und Etikettenschwindel der Nahrungsmittelhersteller bedenkt. Kein mit diesem Sturmtüten-Award ausgezeichnetes Unternehmen hat den Preis bisher allerdings angenommen. Warum wohl?
Im Rennen um Platz 1 ist die Zielgerade erreicht. Bis einschließlich kommenden Samstag (25. November) können Verbraucher auf der Webseite der Essenswächter noch online darüber abstimmen, wem diesmal die zweifelhafte Ehre gebührt. Die Kandidaten siehe Foto. Und eine neue Masche spült der Futter- und Spachtel-Mafia ebenfalls Millionen in die Kassen. Mit Proteinen angereicherte Lebensmittel für den “fitnessorientierten und alltagsaktiven” Zeitgenossen sind aktuell der Renner. Die bringen zwar nix, sind aber im Vergleich zu normalen Waren doppelt so teuer. Das System der Täuschung und der Verschleierung ist so alt wie die industrielle Lebensmittelherstellung. Wo die Fallstricke lauern: http://www.rotorman.de/dreister-etikettenschwindel...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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