Wenn Papa Staat den Henker ruft: - Die meisten Exekutionen gibt es in China, Iran, Saudi-Arabien, Irak und den USA
Wenn ein Staat sich anmaßt, über Leben und Leben und Tod seiner Bürger zu entscheiden, ist er auch nicht besser als jene, die er für begangene schwere Verbrechen bestrafen will. In 24 Ländern dieser Welt wird noch die Todesstrafe vollzogen. Das war 607 mal im vergangenen Jahr der Fall. Die entsprechende Mordrate in China nicht mitgerechnet. Wie viele Köpfe die Gelben rollen lassen und ließen, darüber gibt es keine exakte Zahlen. Mehr als 3.000 sollen es aber mindestens per anno sein.
Neben dem asiatischen Riesenreich gehören der Iran, Saudi-Arabien, der Irak und – die USA zu den Big-Five der Exekutionsländer. Bei den Yankees sind seit 1977, der Wiedereinführung der Hinrichtungen, 1413 Männer, Frauen und Jugendliche mit administrativen Segen abgeschlachtet worden. Wobei Texas, der Heimatstaat von Double-You, mit 528 Hinrichtungen uneinholbar führend ist. Die Vereinigten Staaten stellen sich damit moralisch auf eine Stufe mit jenen Ländern, die sie selbst gerne als Schurkenstaaten brandmarken.
Für alle Regime, die hängen, vergasen, totspritzen, steinigen oder Delinquenten auf dem "Electric_Chair" grillen, gilt aber: Ein Verbrechen (die entsprechende Definition ist ja regional recht unterschiedlich) wird durch die Hinrichtung des Täters weder gemindert noch ungeschehen gemacht. Sie fügt unserer Welt nur eine neue Gewalttat hinzu und erzeugt neues Leid. Der einzige Zweck liegt in der Befriedigung moralisch nicht zu rechtfertigender Rachebedürfnisse. Will der Staat einer Straftat moralisch überlegen sein, darf er sie unter dem Deckmantel eines Gesetzes auch nicht nachvollziehen, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Eine kleine Bilanz des Schreckens und der Barbarei:
http://www.rotorman.de/durch-schwert-strom-und-str...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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