Aktionsbündnis Fuchs: Neue Initiative als schlagkräftige Lobby für die verfolgten Reinekes
Gemessen an der Zahl derer, die zur Empathie mit dem Mitgeschöpf Tier fähig sind, stellen Jäger eine verschwindend kleine Minderheit dar. Bundesweit gibt es gerade mal 381.821 Jagdscheininhaber (Stand 2016). Wenig im Vergleich zu den Millionen und Abermillionen tatsächlicher Tier- und Naturfreunde, die das blutige „Weidwerk“ mit fassungslosem Entsetzen beobachten. Trotzdem ist es das kleine Häuflein an Pirschgängern, das die öffentliche Debatte dominiert und in den Medien deutlich überrepräsentiert ist. Auch weil die vermeintlichen Heger gut vernetzt sind und meist mit einer Stimme sprechen, unterstützt von einer professionell agierenden Propaganda-Abteilung ihrer Organisation. Hinzu kommen exzellente Verbindungen bis in die höchsten Stellen von Politik und Wirtschaft.
Da kämpft die die Schöpfung achtende Mehrheit oft auf verlorenem Posten - auch weil sie sich verzettelt. Trotz großen Engagements, das leider oft genug nur eine regional begrenzte Wirkung zeitigt. In Sachen Fuchsschutz ist es ja so ähnlich. Da gibt es viele vorbildliche Initiativen und Leuchtturmprojekte, die aber nicht selten verpuffen, weil sie unabhängig voneinander ablaufen und die Handelnden nichts voneinander wissen. Da versandet viel Potential und Fachwissen.
Das kürzlich an den Start gegangenen "Aktionsbündnisses Fuchs" will versuchen, das zu ändern. Getragen wird es von zahlreichen Organisationen, Bürgerinitiativen, Tierschutzvereinen, regionalen Gruppierungen, politischen Verbänden, Wildbiologen, Wissenschaftlern und vielen privaten Einzelpersonen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten auch Dag Frommhold, der deutsche „Fuchs-Papst“, und Lovis Kauertz, der Vorsitzende von „Wildtierschutz Deutschland“. Endziel ist und bleibt ein totales, ganzjähriges Jagdverbot auf Füchse. Mehr dazu hier: http://www.rotorman.de/neues-aktionsbuendnis-fuchs...
Wenn jetzt nicht endlich, der Fuchs, ein Nützling unserer Wälder und Felder, geschützt wird, ist er spätestens in einem Jahr ausgerottet. Er dient Hobbyjäger, als Schießscheibe, an ihm üben sie ihre Schiessfertigkeit. Er dient ihnen als Beifang, den man anschließen vergräbt, in die Mülltonne schmeißt oder einfach liegen läßt, um Spaziergänger an ihrem Gemetzel teilhaben zu lassen. Damit muß endlich Schluß sein, wir haben genug Wildtiere auf der Roten Liste !!!