Zwischen Feng-Shui und Chop-Suey: Wie schlaue Gummibärchen unser Schicksal bestimmen
Das Orakel von Delphi scheint ja immer noch Betriebsferien zu haben, während die runzelige Alte mit ihrer Glaskugel im dämmrigen Rundzelt hinter dem Autoscooter-Parcours auch keinen allzu vertrauenserweckenden Eindruck macht. Der Chirologe unseres Vertrauens ist Legastheniker und kann schon deshalb nicht fehlerfrei aus der Hand lesen. Wer sagt uns jetzt die Zukunft voraus? Gummibärchen können das!
In mehrjährigen, von Haribo gesponserten wissenschaftlichen Feldversuchen ist nachgewiesen worden, dass die clevere Kerlchen aus Zucker, Glukosesirup und Gelatine zu entsprechend genauen Prophezeiungen in der Lage sind und zudem ziemlich exakte Persönlichkeitsprofile erstellen können. Man muss halt nur fünf von ihnen aus der Tüte befreien. Anhand ihrer Farben lassen sich dann exakte Aussagen darüber treffen, wie man selbst gerade drauf ist. Ganz einfach Sache. Die Asiaten gehen einen anderen Weg. Sie kombinieren die uralte daoistische Harmonielehre „Chop-Suey “ (mein Schwager meint, es hieße „Feng Shui“, aber der weiß sowieso immer alles besser) mit Elementen der Numerologie und sagen einem dann allein aufgrund der eigenen Hausnummer, wessen Geistes Kind man ist.
Wobei die „7“ als besonders magische Zahl gilt. Sie begegnet uns überall, im Märchen vom „Flittchen unter den sieben Zwergen“, in den 7 Weltflundern, beim iPhone 7, im Spiel 77 und bei James Bond („Ein Quantum Prost“, „Würg an einem anderen Tag“). In der Popmusik humpelt sie auch: „Auf sieben Krücken musst Du steh‘n“, während Rudi Bordells Rate-Show “Sieben Tage, sieben Kröpfe“ sowieso unvergessen ist. Was sich sonst im täglichen und beschwerlichen Alltag noch aus den Zahlen herauslesen lässt, steht hier: ;-)
http://www.rotorman.de/feng-shui-oder-chop-suey-un...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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