Viel Betrieb im Luftraum über Elz: Zweitägiges Flugplatzfest mit vielen rasanten himmlischen Kabinettstückchen
Auch in diesem Jahr möchten die Elzer Luftikusse einem möglichst großen Publikumskreis vermitteln, was sie unter „der schönsten Nebensache der Welt“ verstehen. Die Antwort darauf ist eindeutig: Fliegen! Und die Piloten der hiesigen Flugsportgruppe liefern auch gleich den sicht- und hörbaren Beweis für diese im wahrsten Sinne des Wortes „steile“ These. Das Flugplatzfest auf „EDFY“, so die offizielle ICAO-Kennung des malerisch gelegenen Lufthafens, hat Tradition. Am kommenden Wochenende (1. und 2. September) ist es wieder so weit. Dann brummen die Motoren.
Am Samstag um 12 Uhr, „High Noon“, bekommen die Teilnehmer Startfreigabe. Schön nacheinander, versteht sich. Die Veranstalter warten mit einem großen fliegerischen Kontingent auf, das sich aus eigenen Kräften, aber auch aus den Pools anderer befreundeter Luftsportvereine speist. Und da kommt ganz schön was zusammen.
In der erlauchten Runde der Himmelstürmer darf natürlich einer gar nicht fehlen: Walter Eichhorn. Der unverwüstliche Aero-Veteran ist ja erst vor wenigen Wochen zum „Ritter der Lüfte“ geschlagen worden. Die „Living Legends of Aviation“, ein exklusiver Zirkel mit weltweit gerade mal 103 Angehörigen, hatten dem Bad Camberger T6-Dompteur die Mitgliedschaft angetragen. Er weiß sich da in guter Gesellschaft mit solchen aeronautischen Hochkarätern wie Dick Rutan, Astronaut Buzz Aldrin, Fallschirmhöhenweltrekordler Felix Baumgartner, Ulf Merbold oder Airbus-Chef Tom Enders. Diese Herren sind an diesem Wochenende zwar verhindert, aber auch ohne sie stehen klangvolle Namen auf der regionalen Besetzungsliste.
Da wäre beispielsweise der „kleine“ Eichhorn mit seiner großen Wuchtbrumme. Toni, im Hauptberuf Lufthansa-Kapitän auf eine Airbus A 320, röhrt mit seiner auch nicht mehr ganz neuen Flamme, einer 1425 PS starken T-28 „Trojan“, vom Siegerlandflughafen heran. Dagegen wirkt das „Spaßmobil“ von Josef Bertram nachgerade winzig. Aber die „One Design“ hat es in sich, ihr Steuermann ebenfalls. Armin Riekert stellt mit einer Suchoi Su-29 seine eigene Welt auf den Kopf, Herbert Schiebel tut dies lautlos im Cockpit seiner Segelkunstflugmaschine. Da wollen auch die Fallschirmsportler von Skydive Westerwald nicht abseits stehen und packen schon mal ihr Bündel.
Der Eintritt ist übrigens frei – an beiden Tagen. Die Besucher haben die Möglichkeit, mit dem Motorflugzeug oder im Gyrokopter luftige Sightseeing-Touren über dem Limburger Becken zu unternehmen, während sich die kleinen Gäste auf der Hüpfburg austoben können. Angehende Fliegerfreunde zwischen 4 und 14 Jahren dürfen sich derweil shcon mal im Flugsimulator warm laufen. Der Sonntag beginnt so, wie der Samstag geendet hat: Den ersten Tag beschließt eine zünftige Flugplatzparty mit Musik und Cocktails, während Runde zwei am nächsten Morgen ab 10 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen eingeläutet wird. Den (guten) Ton gibt dabei das Jugendorchester Elz an. Und die mittägliche und nachmittägliche Küche kann natürlich daheim kalt bleiben. Es gibt Gegrilltes, Kaffee, Torten und Kuchen in Hülle und Fülle.
. . . spätestens wenn ich Beiträge WIE DIESEN mit meinen lesehungrigen Augen konsumiere, weiß ich WARUM u. WIESO ich myheimatler bin und noch `ne Weile bleiben werde.
DANKE !!! JÜRGEN - LG vom Rainer. Mein Väterchen war Pilot. Röhrte auch gerne unter den Wolken durch die Lüfte.