Die Elektrifizierung einer Sucht: 3,5 Millionen Deutsche greifen zur e-Zigarette und lassen Dampf ab
Das waren noch Zeiten, als die Suchtbolzen ekstatisch an ihrer Stuyvesant-Flumme nuckelten und in der Raucherpause mit dem Reval-isten vis-à-vis um die Wette hüstelten. Inzwischen ist es so, dass der Absatz an Glimmstängeln kontinuierlich sinkt, während die Verkäufe von e-Zigaretten (steil) nach oben gehen. Deutschlandweit wird der Umsatz mit den Elektrischen in diesem Jahr um 45 Prozent auf 400 Millionen Euro steigen.
Deshalb würde Joachim Ringelnatz es heute auch ganz anders formulieren. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts schrieb er noch: „Am Bahndamm stand ein Sauerampfer – er sah nur Züge, keine Dampfer!“ Die aber haben Zulauf und werden immer mehr. Ihre Zahl wird in Deutschland auf 3,5 Millionen taxiert. Tendenz steigend.
Derweil tobt ein Glaubenskrieg um mögliche Risiken. Aber selbst die fanatischsten Steam-Smoker gehen nicht so weit und behaupten, dass ihre neblige Passion gesund ist. Sie dürften jedoch deutlich weniger gefährlich leben als solche, die unverdrossen an ihren rauchenden Kippen ziehen. Nicht zuletzt, weil beim Dampfen im Gegensatz zur Tabakverbrennung weder Kohlenmonoxid noch Blausäure, Arsen oder krebserzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe erzeugt werden. Für den britischen Suchtforscher Peter Hajek ist elektrisches Qualmen deshalb um mindestens 95 Prozent weniger schädlich als das Rauchen von Tabakzigaretten. Die Vor- und Nachteile, das Für und Wider: http://www.rotorman.de/die-elektrifizierung-eines-...
Bürgerreporter:in:Jürgen Heimann aus Eschenburg |
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