Ab dem 29. Januar ist es soweit:

Dann ist der Dienstag wieder ein „Dallas“-Tag

Viele meiner Leserinnen und Leser werden sich noch an diese Serie erinnern: „Dallas“.

Das war so eine Sendung, die angeblich nie jemand gesehen hat, aber alle wussten Bescheid, was da passiert war. Das ist so wie bei der ehemaligen berühmt-berüchtigten RTL-Sendung „Tutti Frutti“, die auch niemand gesehen haben will oder der „Bild“-Zeitung, die niemand liest, obwohl diese Zeitung die umsatzstärkste Tageszeitung Deutschlands ist.

Für diejenigen, die diese Serie nicht kennen: Die Serie „Dallas“, die die erfolgreichste Fernsehserie der 1980er-Jahre war, spielt, wie es der Name schon andeutet, in der texanischen Stadt Dallas, in der die Ewings den Ölkonzern „Ewing Oil“ besitzen. Diese Ewings sind mit allen Wassern gewaschen und nicht nur in ihrem Geschäftsgebaren teilweise skrupellos und intrigant. Besonders John Ross Ewing II, der älteste Sohn, ist ein rechter Fiesling, sein Bruder Bobby ist hingegen meistens eher der „Gute“. Kurz gesagt: In der Serie ging es um familiäre Verwicklungen, Geld, Macht, Intrigen und Öl.

Nun, ich oute mich: Ich war und bin begeisterter „Dallas“-Fan. Ich gebe zu, die Handlung wurde nach ein paar Jahren immer unwahrscheinlicher und war dann auch oft arg konstruiert, aber ich bin und bleibe Fan. Schon die Titelmelodie ging mir nicht mehr aus dem Kopf und hat noch heute einen großen Erkennungswert.

Ich erinnere mich noch lebhaft an die allererste Folge, in der Bobby Ewing sich mit seiner frisch angetrauten Frau Pamela (ausgerechnet eine geborene Barnes, mit deren Vater die Ewings verfeindet waren) auf dem Weg zur Southfork-Ranch, dem Wohnsitz der Ewings befindet.

Auch die sogenannten „Cliffhanger“, also die Schlussszenen der jeweiligen Folgen, hatten es in sich. Die sollten die Spannung auf die nächste Folge steigern und waren zum Ende einer jeweiligen Staffel besonders dramatisch. Wer erinnert sich zum Beispiel nicht an die Szene, in der J.R. in seiner Firma angeschossen wurde und man ein paar Monate warten musste, bis man wusste, wer auf ihn geschossen hatte und ob er das überlebte.

Leicht veräppelt fühlte ich mich, als der durch einen Unfall verstorbene Bobby Ewing plötzlich quicklebendig unter der Dusche stand und die Sache so hingedreht wurde, als ob seine Frau Pamela sowohl seinen Tod als auch die Ereignisse danach nur geträumt hätte.

Ja, und nun, kommt „Dalls“ wieder ins Fernsehen. Nicht als Wiederholung, sondern mit nagelneuen Folgen. Das Schönste: Teilweise sind die Darsteller von früher wieder dabei. J.R. wird also wieder von Larry Hagman gespielt, Bobby von Patrick Duffy und Sue Ellen von Linda Gray. Auch Lucy Ewing, Cliff Barnes und Ray Krebbs sind wieder dabei.

Da hat man ja selbst bei einem Privatsender mal was, auf das man sich freuen kann.

Zur Einstimmung auf die neuen Folgen gibt’s hier die neue und doch alte Titelmelodie.

Bürgerreporter:in:

Horst-Peter Horn aus Erkrath

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