Himmelsgrüße
Mondschein

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Da tanzen die silbernen
Fäden im Licht
Elfen drehen den Reigen
Kobolde streichen
zierliche Geigen.

Droben am Hügel
in finsterer Pracht
sitzt im Königsmantel
die Nacht.

Lautlos umschwärmt
von dienstbaren Geistern
denen kein Blut mehr
das Leben erwärmt.

Und hebt sie den
nachtschwarzen Purpur
Hochauf
ziehen die Sterne
in eiligem Lauf.

Bald darauf
wischt das Zepter
im fahlen Licht
dem Mond
in eiligem Lauf
übers Gesicht.

Kobolde packen die Geigen ein
Wir sagen:
S`wird Neumond sein.

Gerd W. Heyse

Am 12. Oktober wär der Erfurter Schriftsteller 94 Jahre alt geworden.
Er schrieb nicht nur Aphorismen, sondern mitunter auch solche verträumten Verse.

Ein Gedicht aus meinem ganz privaten Schatzkästchen.

Bürgerreporter:in:

Silke Dokter aus Erfurt

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