"Auf dem Weg zur Krippe"

Beim gemeinsamen Singen zu "20 Minuten im Advent" an der Mittelschule in Meitingen.
  • Beim gemeinsamen Singen zu "20 Minuten im Advent" an der Mittelschule in Meitingen.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

Zum 3. Male: „20 Minuten im Advent“
Das dritte Treffen in der Bibliothek der Mittelschule Meitingen stand unter dem Thema „Auf dem Weg zur Krippe“. Die Religionslehrerinnen Sabine Eltschkner und Rebekka Pandel zeichneten auch dieses Mal für den Ablauf verantwortlich, Lehrer Christian Augustin begleitete die Lieder auf seiner Gitarre. Viele Jungen und Mädchen nahmen die Einladung zu dieser meditativen Pause wahr. Auf einem Tuch lagen Krippenfiguren bereit. Im Jahre 1223 stellte Franz von Assisi in Greccio, Italien die erste Krippe auf. Zur Krippe gehören der Esel, das Rind, die Schafherde und das Kamel. Der Esel hat lange Ohren, die auch sehr beweglich sind. Auch über unsere menschlichen Ohren strömt viel Neues in uns ein. Schalten wir auf „Durchzug“ oder können wir noch richtig hinhören? Das Rind war und ist ein wichtiges Haustier für die Menschen. Die Kraft des Ochsen diente dem Menschen für seine Arbeit, die Kuh liefert die Milch. Ochse und Esel wissen, wo sie hingehören. Wissen wir Menschen, wo wir hingehören? Wissen wir, dass wir zu Gott gehören, seine geliebten Kinder sind? Wenn wir an eine Schafherde denken, dann sehen wir sie in unserer Landschaft mit Wiesen, Büschen und Bäumen. Wenn wir ins Heilige Land blicken, dann ist das Grün nicht selbstverständlich. Ein großer Teil des Landes ist trocken und Wüste. Beim Propheten Ezechiel heißt es: „Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen“ – Spruch Gottes des Herrn. (Ez 34,15) Das Bild vom „Ruheplatz“ – ist das nicht auch für uns Menschen ein Traum? Das Kamel als weiteres Tier an der Krippe ist tief verwurzelt in seiner ursprünglichen Heimat. Es hat sich ganz auf das Leben in der Wüste eingestellt und kann deshalb nicht nur sich durchbringen, sondern sogar noch Lasten anderer transportieren. Sabine Eltschkner: „Auch wir haben unsere Wurzeln in einer ganz bestimmten Familie. Wir fühlen uns verwurzelt in unserem Dorf, in unserer Schule, ja vielleicht sogar in der Kirche“. Religionspädagogin Rebekka Pandel erzählt: Und alle haben sich aufgemacht zum Kind. Es liegt in einer Futterkrippe, unscheinbar, hilflos. Und doch ist es der Retter der Welt. Maria und Josef haben diese Botschaft schon vernommen. Auch den Hirten ist ein Engel erschienen. Den Weisen aus dem Morgenland ist ein Stern aufgegangen. Und wir, sind wir auch schon unterwegs?
Weihnachtswunsch:
Wir wünschen dir nicht möglichst viele Geschenke.
Wir wünschen dir den Frieden, um miteinander Weihnachten feiern zu können.
Wir wünschen dir nicht laute Musik und spannende Filme im Fernsehen.
Wir wünschen dir Ruhe zum Entspannen und Zeit für das Miteinander- Reden.
Wir wünschen dir nicht, dass du möglichst viel Spaß in dieser Welt hast.
Wir wünschen dir, dass du spürst, dass oft das scheinbar Kleine und Unscheinbare das wirklich Wertvolle ist.
Damals – in Bethlehem – und heute, hier bei uns.
FROHE WEIHNACHTEN

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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