Kunstunterricht einmal anders: "Land-Art" an der Mittelschule Meitingen
"Land-Art" - Kunstunterricht einmal anders
Sichtbar stolz schaut Lehrer Florian Schwering auf die Buben und Mädchen der 7b, mit denen er im zweiten Schulhalbjahr ein "Land-Art-Projekt" an der Mittelschule Meitingen durchführte. Die Ziele dieses Projektes - gemeinsam draußen sein, Spaß haben und dabei noch etwas über Kunst lernen sowie selbst gestalterisch tätig zu sein - wurden allesamt erreicht. Dabei sollten die Grenzen des herkömmlichen Kunstunterrichts überschritten werden und Kunst, Natur und die freie Entfaltung des Einzelnen miteinander verbunden werden. An den unterschiedlichsten Orten im Umfeld der Schule wurde Kunst "gemacht", beispielsweise um das Schulhaus, im Park, am Lechufer. Als Ausgangsmaterialien dienten Gegenstände aus der Natur wie Kastanien, Eicheln, Gänseblümchen, Blütenblätter oder Steine. Die Schülerinnen und Schüler erstellten während ihrer Kunststunden am Vormittag Objektpläne, sichteten Materialien, berieten über Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten. An mehreren Nachmittagen wurden dann schließlich diese "theoretischen" Pläne in die Tat umgesetzt und der Arbeitsprozess dokumentiert. Dabei war die Betrachtung und Reflexion der eigenen Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse wesentlicher Bestandteil des Kunstprojekts. Unter der Anleitung des engagierten Lehrers Florian Schwering gelang eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaftskunst, die oft in bemerkenswerten Arbeitsergebnissen mündete. Die Buben und Mädchen konnten neben der gestalterischen Auseinandersetzung auch Erfahrungen im Bereich der Kooperation, der gegenseitigen Rücksichtnahme und dem Umgehen mit persönlichen Rückschlägen bei der Umsetzung von Gestaltungsideen machen. Florian Schwering: "Dabei wurde mehrfach deutlich, wie wichtig der Rückhalt durch die Gemeinschaft und das Ziehen an einem Strang für die eigene Lebens(raum)gestaltung sein kann".
Bürgerreporter:in:Rosmarie Gumpp aus Ellgau |
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