Anfrage zu stark gestiegenen Gas- und Strompreisen: Wie kann betroffenen Düsseldorfer Familien geholfen werden?

Die Stadtwerke Düsseldorf hat, wie viele andere Anbieter auch, die Gas- und Strompreise deutlich erhöht bzw. angekündigt, dies in naher Zukunft zu tun.

„Deshalb frage ich diesbezüglich in der nächsten Ratsversammlung“, erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER:

1.) Was haben der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadtspitze, der Verwaltungsvorstand und die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen und Monaten konkret getan, um Düsseldorfern und ihren Familienangehörigen zu helfen, wenn diese ihre Gas- bzw. Stromrechnung nicht bezahlen können und eventuell eine entsprechende Sperrung schon ankündigt oder durchgeführt wurde?

2.) Was konkret werden der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadtspitze, der Verwaltungsvorstand und die Stadtverwaltung nun unternehmen – vielleicht auch gemeinsam mit anderen Kommunen in NRW, im Städtetag, über gemeinsame Initiativen über Land- oder Bundestag – um Düsseldorfern und ihren Familienangehörigen zu helfen, wenn diese künftig wahrschenlich ihre Gas- bzw. Stromrechnung nicht bezahlen können und in der Folge eine entsprechende Sperrung droht?

3.) Welche begleitenden Maßnahmen bzw. Beschlüsse müssten aus Sicht des Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stadtspitze, der Verwaltungsvorstand und die Stadtverwaltung die Politik, sei es auf Stadt-, Landes- oder/und Bundesebene getroffen werden, damit betroffene Düsseldorfern und ihren Familienangehörigen in die Lage versetzt werden, aus dem Regelsatz den Anteil für Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung bezahlen zu können?

„Düsseldorfer, die Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beziehen, werden die 'angemessenen' Kosten für Unterkunft und Heizung bezahlt. Die Stromkosten sind im Regelsatz enthalten. Dieser beträgt 2022 für Alleinstehende 449,- Euro/Monat. Für Wohnen, Energie, Wohninstandhaltung sind insgesamt 38,07 Euro/Monat enthalten.

Wenn der Düsseldorfer mit Strom oder Gas heizt, werden entsprechende Preiserhöhungen grundsätzlich vom Jobcenter übernommen. Wenn der Energieanbieter eine Preiserhöhung durchführt, bedeutet dies für Betroffene – neben den sonstigen Herausforderungen beim Einkaufen durch die stark gestiegene Inflation – ein fast nicht lösbares Problem.

Bevor es hier im nächsten Herbst und Winter zu extremen Problemen kommt, frage ich nach und hoffe, dass es gute, hilfreiche Antworten und Lösungen gibt.“

Foto: pixabay

Bürgerreporter:in:

Alexander Führer aus Düsseldorf

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