Prolog zum Literarischen Forum

Träumende Blumen

Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst Du nur das Zauberwort.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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6 Kommentare

Bürgerreporter:in
Sabine G. Schumacher aus Dassel
am 09.11.2007 um 21:01

hm...
bei DEM Autor werde ich immer wehmuetig. Als wir herzogen, war es noch ganz wie er in "Weihnachten" beschrieben hat.
Uebrig blieb ein auftrebender Industriestandort mit 24 Stunden Flutlicht und Schichtbetrieb.
Nichts ist still erleuchtet und kein Schnee bringt Einsamkeit.

Ich beklage den Verlust der Romantik und suche den Weg...

sinnend
Sabine

Bürgerreporter:in
johann albrecht aus Donauwörth
am 09.11.2007 um 21:37

Josef von Eichendorff, gehört zu meinen Lieblingsdichtern.

Wann der Hahn kräht

Wann der Hahn kräht auf dem Dache,
Putzt der Mond die Lampe aus,
Und die Stern ziehn von der Wache,
Gott behüte Land und Haus

Josef von Eichendorff

Viele Grüße: johann

Bürgerreporter:in
Wolfgang Leitner aus Donauwörth
am 10.11.2007 um 00:06

Mir ergeht es wie Euch beiden: gerade Eichendorff erreicht in seinen Gedichten und Erzählungen eine Betrachtungsweise, die eben wesenhaft in das Wirkliche hineingeht - und nicht wie viele andere Autoren (auch der Gegenwart) am Scheinbaren der Oberfläche und der Prätention hängenbleiben ...

Daher könnte die "Wünschelrute" auch ganz gut symptomatisch als Prolog zu seinem Gesamtwerk stehen.