Kyffhäuser Kameradschaft auf Abwegen ?

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Kyffhäuser Kameradschaft auf Abwegen ?

„Vorsitzender scheidet im Streit“ titelte die WLZ am 8. Februar im Lokalteil. Es hatte Streitigkeiten um die Verwendung von Vereinsgeldern gegeben und der bis dato 1. Vorsitzende nahm daraufhin seinen Hut…
Sogar der Präsident des deutschen Kyffhäuserbundes Dieter Fischer wurde eingeschaltet und es gab eine außerordentliche Jahreshauptversammlung, auf der der Restvorstand im Amt bestätigt wurde und der bis dahin 2. Vorsitzende bis zur ordentlichen Jahreshauptversammlung kommissarisch den Vorsitz übernahm.
Jetzt wurde der komplette Vorstand, so wie er war im Amt bestätigt.

Soweit war es in der WLZ zu lesen. Nun stellen sich aber einige Fragen, deren Beantwortung offensichtlich in diesem Bericht völlig nebensächlich erscheinen und untergegangen sind.

Was ist mit den Vereinsgeldern passiert? – sind sie veruntreut worden? Wie lange geht das schon? Ist vielleicht Betrug im Spiel, oder hat sich jemand an den Geldern bereichert? Um welchen Betrag handelt es sich? Sind es vielleicht nur ein paar, oder Gerüchten zu Folge sogar mehrere Tausend Euro?

Die alleinige Verantwortung hatte der erste Vorsitzende im April letzten Jahres übernommen, indem er sein Amt niederlegte. Aber was ist mit Aufklärung? Im WLZ Bericht wird, ohne Übergang vom Verlauf der Jahreshauptversammlung und den weiteren Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtet.
Ein langjähriges Mitglied der Wrexer Kameradschaft hat auf der Versammlung um vollständige Aufklärung gebeten, aber keinerlei Zusagen erhalten. Aber auch andere Kameradschaften fragen sich nun: Was ist dort, wo man auch private Freundschaften hegt und pflegt, also in Wrexen, passiert? Wie kann es sein, das das Ehrenamt dort offenbar mit Füßen getreten wurde und was ist mit der Verantwortung des Restvorstandes, der ja nach wie vor den Verein führt? War wirklich nur der ehemalige 1.Vorsitzende betroffen, oder ist nicht der gesamte Vorstand eines Vereines verantwortlich? Ein Vereinsvermögen wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden erreicht. Die Kontrolle darüber haben der jeweilige Schatzmeister des Vereins und am Jahresende die Kassenprüfer, sowie die gesamte Versammlung.

Wenn es um solche brisanten Themen,
wie die Verwendung von Geldern geht,
die einzig und allein zum Zwecke der sozialen
Hilfe für Bedürftige verwandt werden sollten,
darf es keine schwarzen Schafe geben.

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In der aktuellen Satzung eines Landesverbandes heißt es (Zitat):
§ 2 Gemeinnützigkeit
1. Der LV DSBK e.V. RLP verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der geltenden Gemeinnützigkeitsverordnung.
2. Alle Einnahmen dürfen nur für satzungsgemäße Aufgaben verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Gewinnanteile und sonstige Zuwendungen.
Kosten dürfen ersetzt werden. Sie erhalten ferner bei ihrem Austritt oder bei der Auflösung des LV keine Einzahlungen zurück.
3. Es darf keine Person durch Verwaltungsausgaben, die Aufgabenfremd sind, oder durch unverhältnismäßige Vergütungen begünstigt werden.

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Daraus ergibt sich möglicherweise mehr, als man Anfangs denkt. Bei derartigem Verhalten eines Vereinsmitglieds, und wenn man dann noch unterstellt, das der gesamte Vorstand entweder blind war, oder davon gewusst haben musste, dann kann der betroffene Verein, weil er „sich durch sein Verhalten mit den Zwecken des Landesverbandes (§5) in Widerspruch setzt…(Satzung aus dem Jahre 1913)“ komplett vom Landesverband ausgeschlossen werden. Der weitere Schaden ist kaum abzusehen.

Alle Kameraden des Kyffhäuserbundes und vor allem die Wrexer Freunde haben somit ein ganz besonderes Recht, hier vollständige Aufklärung der Sachlage zu erfahren, auch, und vor allem deswegen, damit so etwas nicht noch einmal vorkommt. Denn ein solcher Fall kann und darf nicht im Sinne der Wrexer Kameraden, nicht im Sinne des Kreis- und Landesverbandes und nicht im Sinne des Deutschen Kyffhäuserbundes sein.

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. . . stimmen die alten Ziele noch ?
Bürgerreporter:in:

R. B. aus Bad Arolsen

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