Willkommenskultur

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Das sogenannte Königsportal an den gotischen Kathedralen sollte dem einfachen Besucher zeigen, dass sich sogar die alttestamentarischen Könige aus Stein gehauen zu seiner persönlichen Begrüßung am Eingang ehrerbietig wie im Spalier aufgereiht haben.
In den arabischen Ländern ist das Gastrecht heilig. Den eingelassenen Gast sogar notfalls mit dem eigenen Leben vor allem Unbill, sogar vor Angriffen naher Freunde und Verwandter zu beschützen steht über allen anderen Verpflichtungen in der islamischen Werteordnung.
In den asiatischen Ländern wirkt die Freundlichkeit und das Entgegenkommen gegenüber Fremden zunächst nicht immer ganz durchschaubar, vielleicht auch deshalb etwas oberflächlich („das sprichwörtliche asiatische Lächeln“). Ob die auf uns fast übertrieben wirkenden Verbeugungen auch stets ehrlich so gemeint sind? Mit Höflichkeit kommt man aber besser mit einander zurecht, oder?
In teuren Hotels gibt es immer einen Empfangsdiener, der die Türen aufhält.
Auch wenn in Myanmar die zur Begrüßung am Palast in Mandalay Erschienenen nur aus bemaltem Zement waren, haben wir uns über so viel bunte Fröhlichkeit gefreut.
Wir Schwaben aus den Augsburger Stauden sagen da ja eher: „ Net g´schimpft is g´nug g´lobt!“

Bürgerreporter:in:

Haus der Kulturen michael stöhr aus Diedorf

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