Pays Dogon - Dogonland, wo Schwalbenmenschen Ihre Nester an die Felsen kleben
Hier an der Falaise in Mali, dem Steilabbruch im Süden des großen Nigerflußes leben die Dogon. In steil zerklüfteter Gegend bauen sie ihre Dörfer mit aufgeschichteten Steinen ,mit Lehmmauern und unter dem luftigen Schatten von Strohdächern zwischen die stark heraus gewitterten Steinplatten des Kliffs.
Weiter oben in den schmalen Spalten finden sich die Gräber und Särge der Telem, jenes spät-jungsteinzeitlichen Hirtenvolkes, das die Sahara noch in frischem Grün erleben durfte. Bedrängt durch die Islamisierung aus dem Norden und den lästigen christlichen Kolonisatoren, die aus dem Süden kamen, haben die Dogon sich hierher zurückgezogen und achten streng auf die Einhaltung ihrer Traditionen. Alle? nicht alle! Lästig sind zwar auch die Touristen und Freeclimber, aber sie bringen Devisen in die schwer erreichbaren Siedlungen. Maskentänze gab es früher nur zur Initiation der Jugendlichen, zur Besänftigung dr Naturgeister bei Trockenheit und beim Tode des Hogon, des Dorfvorstehers. Heute Maskenvorführung täglich Punkt 5 Uhr nachmittags zum five-o-glock-tea serviert auf dem Dorfplatz vor den Fenstern der Savannenlodge.
Bürgerreporter:in:Haus der Kulturen michael stöhr aus Diedorf |
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