Impressionen vom BAUHAUS Dessau und den Meisterhäusern

Bauhaus Schule in Dessau
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Dessau I Das Bauhaus Dessau ist ein Gebäudekomplex in Dessau-Roßlau. Das Bauhausgebäude entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus.

Das Bauhaus wurde bereits 1919 unter der neuen Leitung von Walter Gropius, als Nachfolge-Institution der 1906 vom Großherzog von Sachsen-Weimar gegründeten Kunstschule bzw. Kunstgewerbeschule Weimar umbenannt und reorganisiert und ist Deutschlands berühmteste Kunst- und Designschule der Klassischen Moderne. Ihr Leiter war von 1919 bis 1928 der Architekt Walter Gropius. Nachdem das Verhältnis zum zunehmend von rechten politischen Kräften dominierten thüringischen Staat immer kritischer geworden war, musste das Bauhaus 1925 auf politischen Druck hin aufgelöst werden. Der Bürgermeister von Dessau, Fritz Hesse, und sein Kulturreferent Ludwig Grote ermöglichten Gropius die Verlagerung der Schule nach Dessau, wo das Bauhaus in den Jahren 1925 bis 1926 nach Entwürfen von Gropius neu errichtet und 1926 als Staatliche Hochschule von Anhalt anerkannt wurde.

1945 brannte das Schulgebäude nach schwerem Luftangriff auf Dessau teilweise aus, auch die Glasfassade des Werkstattflügels war zerstört. Es wurde entstellend wieder aufgebaut, und u.a. als Berufsschule genutzt. 1976 gab es einen ersten Versuch der Rückführung auf das originale Erscheinungsbild, bei dem auch die zerstörte Glasfassade anhand eines erhaltenen Reststückes rekonstruiert wurde.

Zwischen 1996 und 2006 fand eine umfangreiche Restaurierung und Instandsetzung nach denkmalpflegerischen Prinzipien statt. In diesem Frühjahr wird die Außenanlage und der gegenüberliegende Platz umfangreich neu gestaltet.

In der Nähe des Bauhauses (Ebertallee) baute Gropius die Meisterhäuser als Unterkunft für die Professoren des Bauhauses, die sich „Meister“ nannten. Es waren gleichzeitig Musterhäuser für modernes Wohnen. Bauherr war die Stadt Dessau, die Bauhausmeister wohnten zur Miete.

Von Ost nach West waren es das Einzelhaus für Gropius, sowie jeweils Doppelhäuser für Moholy-Nagy/Feininger, Muche/Schlemmer, und Klee/Kandinsky. Die drei Doppelhäuser wiesen identische Grundrisse auf, wobei die eine Hälfte jeweils fast das exakte Spiegelbild der anderen war.

1931 gewann die NSDAP die Gemeinderatswahlen in Dessau. 1932 musste das Bauhaus zum zweiten Mal umziehen, diesmal nach Berlin-Steglitz; aber schon kurze Zeit später, 1933, wurde die Institution von den Nationalsozialisten endgültig zur Selbstauflösung gezwungen.

Das Haus von Gropius und das erste Doppelhaus in Dessau wurden im Krieg zerstört und zum großen Teil abgetragen. Derzeit wird darüber nachgedacht, die ursprüngliche Bebauung wieder herzustellen oder aber an dieser Stelle erneut einen richtungsweisenden Bau (wie einst die Bauhaus - Häuser) an dieser Stelle entstehen zu lassen.

„Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau! … Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück! ... Der Künstler ist eine Steigerung des Handwerkers.“
– Gropius in seinem Bauhaus-Manifest

Die Foto - Impressionen vom OKOK Television Team wurden im Sommer 2009 aufgenommen. Die hier im Text angegebenen Daten entstammen zum Teil aus Wikipedia und aus Aufzeichnungen die während der Besichtigung angefertigt wurden.

Bürgerreporter:in:

OKOK TELEVISION aus Burgdorf

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