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Die Dessauer Straßenbahn im Advent

Am 15. November 1894 wurde in Dessau von der Dessauer Straßenbahngesellschaft die Gasmotorbahn eröffnet. Die erste Linie wurde zwischen Post, Museum und Friedhof, wo sich auch das Depot befand, betrieben. Im Jahr 1895 wurde die Gas-Bahn erweitert und erreichte somit eine Netzausdehnung mit 6,2 Kilometern.

Am 24. März 1901 wurde die Gasmotorbahn stillgelegt, nachdem es zwei Explosionen an Gaslokomotiven der Bahn gegeben hatte. Zwei Tage darauf konnte der elektrische Betrieb auf der bis zum Elbhaus verlängerten Bahn aufgenommen werden.

Am 28. März 1907 wurde die Strecke nach Roßlau in Betrieb genommen. Aufgrund der Streckenlänge wurden die hier fahrenden Wagen mittels Kohleöfen beheizt.

Anfang der 1940er Jahre wurde das Straßenbahn-Streckennetz weiter bis nach Dessau-Süd verlängert und erreichte somit 1943 seine vorläufig größte Ausdehnung.

1946 konnten große Teile des Netzes wieder in Betrieb gehen. Die Straßenbahnstrecke nach Roßlau wurde abgebaut, das Schienenmaterial wurde dringend in Dessau für den Wiederaufbau der Straßenbahn benötigt.

1950 wurde das Gleisnetz wieder komplett von den drei Linien befahren. In den 1950er Jahren konnten erstmals wieder neue Wagen beschafft werden. 1960 bis 1966 wurden 15 Straßenbahnwagen vom Typ Gotha T-57 und T-62 sowie passende Beiwagen beschafft.

Trotz des modernen Fahrzeugparks wurden 1969 erste Überlegungen für Einstellungen laut. Gründe waren die maroden Gleise und die an den Endhaltepunkten fehlenden Wendeschleifen bei beiden Linien. Der ständige Mangel in der DDR sorgte hier schließlich für ein Umdenken. 1971 fiel die Linie 3 zur Gärungschemie weg und 1974 die Linie 2 zum Rosenhof/Waggonbau, obwohl beide Linien in der Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt bedient wurden. Eine völlige Umstellung auf O-Bus bzw. Busverkehr kam wegen des Mangels an Reifen, Diesel oder auch an Kupfer für die Oberleitungen der O-Busse nicht zustande.

Durch den Ausbau des Neubaugebietes Kreuzbergstraße wurde aber eine bessere Anbindung an den Nahverkehr erforderlich, was zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes führte. Am 1. Mai 1987 konnte die Strecke zur Kreuzbergstraße in Betrieb genommen werden.

Nach 1990 mit dem Bau des Gewerbegebietes Junkerspark wurde eine Anbindung des Ortsteiles Alten an das Netz erforderlich. Im Jahr 2000 konnte dann der erste Bauabschnitt der neuen Linie 3 zur Kleinen Schaftrift eröffnet werden. Nach nur zwei Jahren konnte dann die Linie endgültig fertiggestellt werden. Seit dem 7. Juli 2002 hat damit Dessau seine größte Netzausdehnung mit 12,5 Kilometern erreicht.

Zu diesem Weihnachtsfest bietet die Dessauer Straßenbahn wieder etwas Besonderes:
Der historische Triebwagen HTw 30 kurvt als Weihnachtsbahn am 28.11. , 05.12., 12.12. und 19.12.2010 durch das Dessauer Netz.
Dabei geht es immer 10, 12 und 14 Uhr ab Dessau-Süd über Kreuzberge zum Hauptbahnhof, von dort über die Strecke zum Junkerspark wieder zurück nach Süd.

Wer mitfahren will, bezahlt den normalen Fahrkartentarif.

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