34.Autocrossrennen Goldenstädt

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Am 28.September war es wieder so weit, auf der Strecke in Goldenstädt neben dem Naturlabyrinth wurde das 34.Autocrossrennen ausgetragen. Schon ein paar Tage vorher wurden die ersten Vorbereitungen auf der Strecke und auf dem Platz für das Fahrerlager vorbereitet.
Motorsport ist eine Sportart, die leider nur noch wenig gefördert wird oder sagen wir besser keine Förderung mehr bekommt, gemeint ist hier Autocross. So fragt man sich was treibt diese verschworene Gemeinschaft von Motorsportinteressierten, sich am Rande von Städten und Dörfern für ein paar Stunden zu treffen und sich in halsbrecherischer Fahrt, mit Gleichgesinnten zu messen?
Es kann nur die Liebe zum Motorsport sein und das Gefühl des Zusammenhalts in einer Gemeinschaft, die immer weiter auseinander fällt. Hier im Fahrerlager und auf der Strecke ist man unter Freunden, auch wenn es beim „Kampf“ Rad an Rad auf der Strecke nicht danach aussieht.
Man hat eben Freude und teilt diese mit Freunden, nicht der Sieg ist am Ende der 3 Runden das Ziel sondern das Kräftemessen unter Freunden und die Gemeinschaft der Schrauber, Fahrer und den Mitgereisten Fans und Familienmitgliedern. Diese relativ unbeachteten Motorsportveranstaltungen, die auch unter mangelnder Werbung leiden, um diesen Sport den Menschen näher zu bringen, haben es durchaus verdient mehr Beachtung zu bekommen. Der Motorsport ist auch eine gute Gelegenheit den jungen Menschen ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln und vermittelt den Jugendlichen doch eher was für die Zukunft, als jedes noch so gute PC Spiel.
Das fängt schon bei den vielen Helfern an, die so eine Veranstaltung erst möglich machen, wie den Helfern von der Feuerwehr, die so eine Aufgabe gefunden haben.
Dabei ist dieser Motortorsport eigentlich sehr kostenintensiv, der Verschleiß ist riesig und gemessen an den Kosten für die Unterhaltung der Spezialfahrzeuge, die ja mit einigen Zusatzsicherheitsvorrichtungen ausgestattet sein müssen, kommt ja auch das Geld für Anfahrt und das Startgeld dazu, so Katrin Barke vom Team Black Diamon. Sie ist eine von den vielen Fahrerinnen und Fahrern, die dem Fieber Motorsport verfallen sind und trotz der Kosten und dem Zeitaufwand, den Motorsport nicht missen wollen und sich immer wieder auf den Weg zu den Veranstaltungen machen und der Faszination des Benzingeruchs und der Fahrerlageratmosphäre unterliegen. Aber gerade das macht Katrin Barke und die anderen Fahrer und Helfer so sympathisch, hier steht die Gemeinschaft für das WIR-Gefühl!
Der Dank geht auch hier an die vielen Helfer von der Feuerwehr, den Treckerfahrern, den Streckenposten, der Rennleitung, der medizinischen Hilfe, dem Sprecher und allen die hier nicht genannt wurden, aber trotzdem still und leise im Hintergrund ihr Bestes gegeben haben, um den relativ vielen Zuschauern einen spannenden Renntag und schönen Samstag zu ermöglichen. Der Eintritt von 3.-€ ist Ok, nur hätten sich die Zuschauer gewünscht, nicht im hohen feuchten Gras zu sitzen und der genügend vorhandene Parkplatz hätte vor dem Rennen, doch einmal gemäht werden können. Und noch ein Blick auf die Preise für Essen und Getränke, hier sollte man auf den Tisch bleiben und sich ein wenig an das Klientel anpassen, nicht jeder kann für Eintopf und Bockwurst 3,50 berappen und bei dem Preis für die Currywust könnte sich man wohl nicht für einen einheitlichen Preis entscheiden? Dazu hätte man sich einen wesentlich freundlicheren Verkäufer am Bratwurststand gewünscht der vor mir eine ältere Dame regelrecht ab watschte, was sie denn nun wollte, dabei hatte die Dame ihren Kaufwunsch schon klar und deutlich geäußert. Gleichzeitig störte dem Verkäufer aber nicht, dass ein Kind auf dem Essenstisch(!) am Verkaufswagen samt Dreckschuhen gesessen hat. Also, auch wenn eine lange Schlange nervig ist und der Platz am Grill sehr warm, immer freundlich bleiben, ich hätte nach der Entgleisung mir ein Fischbrötchen geholt und dem Verkäufer seine Bratwurst gelassen.
Übrigens vom Aussichtsturm auf dem Naturlabyrinth hatte man einen tollen Blick auf die Strecke und das Fahrerlager.

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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