Schweriner Kleingartenverein "Nuddelbach" e.V.
Die Kleingartenlage Nuddelbach in Neumühle ist jetzt scheinbar in der Focus der Stadt Schwerin gelangt, was sich schon bei der Erstellung des - Kleingartenentwicklungskonzept für die Landeshauptstadt Schwerin - abzeichnete.
Nun möglicherweise braucht die Stadt Schwerin wieder einmal Bauland um Geld in die klammen Kassen der Stadt Schwerin zu spülen. Eigentlich müsste die Stadt Schwerin ja die Gartenbesitzer angemessen entschädigen, wenn Sie sich die Anlage des Vereins einverleiben will. Das Problem ist, die Stadt hat kein Geld und sucht jetzt Mittel und Wege den Verein Nuddelbach über Umwege die kleingärtnerische Gemeinnüzigkeit zu entziehen.
Die Gartenbesitzer sollen jetzt weichgekocht werden und wenn möglich zur Aufgabe ihres Gartens gezwungen werden.
Einigen Kleingärtnern flattere in diesen Tagen ein Schreiben ins Haus, in dem auf einen Rundgang mit einer Gartenbegehung durch die Stadt Schwerin und den Kreisverband der Gartenfreunde am 12. Mai hingewiesen wird. Ziel dieser Aktion, die inmitten einer Pandemie, die mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten einhergehen, ist das die Stadt Schwerin und der Kreisverband der Gartenfreunde(!!) bei allen Pächtern prüfen möchte, ob der Garten dem Anspruch eines Kleingarten gereicht wird....
Mir erschließt jetzt aber nicht wirklich, warum der Überflug einer Drohne über die Anlage des Vereins, der Stadt Schwerin und den angeblichen Gartenfreunden nicht genügt hat, um Unstimmigkeiten festzustellen?
Sollte nun eine Rasenfläche in ihrem Garten, in letzten 40 Jahren etwas zu groß geworden sein, dürfen einige Pächter, die jetzt um 70 - 80 Jahre jung geblieben sind, noch schnell die Rasenflächen umgraben!!! Geht`s eigentlich noch ?
Aber damit nicht genug, man muss jetzt plötzlich auf Teufel komm raus, Obst und Gemüse anbauen, auch wenn sich der Boden manchmal gar nicht dazu eignet. Entweder müssen jetzt die Kleingärtner Vorsorge für kommende Engpässe tragen oder die 50 Millionen Tonnen, die jährlich in der EU auf den Müll entsorgt werden, reichen noch nicht aus, um das Chaos komplett zu machen.
Dann müssen aber noch, nach den Auflagen(!) diverse Wildsträucher,Koniferen und Waldbäume aus den Gärten entfernt werden. Wie wäre es wenn der Kreisverband der Gartenfreunde am 12. Mai gleich mit der Planierraupe zur Begehung kommt?
Scheinbar haben die Räumarbeiten in der Gartenanlage Nuddelbach schon vor Monaten begonnen, denn viele abgesägte Baumstümpfe zeugen von intensiven Fällarbeiten in der gesamten Anlage.Wie es danach in der Anlage aussieht spielt keine Rolle, Hauptsache die Qualität des Feuerholzes stimmt.Zwar sollte nur noch mit Genehmigung des Vorstandes Bäume gefällt werden, aber es scheint eine Dauergenehmigung den Mann mit der Kettensäge zu geben? Was gibt es schöneres als wenn man Freitags in den Garten kommt und zum Grillen fiedelt die Kettensäge unablässig. Auch ein Mittel die Kleingärtner an den Rand des Wahnsinns zu treiben.
Auch die heimischen Wildtiere dürfen in der Nacht weiterhin ihr Unwesen treiben und die Wege und Gärten verwüsten und die leckersten Knospen abfressen.
Scheinbar ist auch jede Gartenlaube, die in sich zusammenfällt, ein guter Grund in kleingärtnerische Gemeinnützigkeit in Frage zu stellen?
Bürgerreporter:in:Norbert Höfs aus Schwerin (MV) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.