Schwerin Weststadt 20. Stadtteilfest und Tag der offenen Gesellschaft Berliner Platz
Schweriner Stadtteil Weststadt Samstagnachmittag, schwülwarmes Wetter, anfängliche schwache Gewitter, haben sich rechtzeitig wieder verzogen. Dem 20. Stadtteilfest steht also nichts mehr im Weg, außer einige Fahrzeuge, die jetzt leider zum Bedauern der Besitzer abgeschleppt werden.
Die Schweriner Weststadt, war und ist eines der ersten Wohngebiete im Plattenbaustil zu Zeiten der DDR. Man kann nur staunen wie sehr sich die Plattenbauten noch 30 Jahre nach der Wende noch zum Wohnen und vermieten eignen. Zudem findet man hier auch neben viel Grün auch die Nähe zum Lankower See, der hinsichtlich der Bade-und Erholungsmöglichkeiten schon bessere Tage, zumindest zu Zeiten der DDR gesehen hat. Anfangs gab es zur Teilnahme politischer Parteien und Institutionen eine kurze teilweise öffentlich geführte Diskussion, die aber beigelegt wurde. So verwundert es natürlich nicht, wenn fast alle politischen Strömungen beim Stadtteilfest doch wieder vertreten sind. Ob Sie tatsächlich eine Bereicherung für Stadtteilefeste sind, mal dahingestellt sein, ich persönlich finde diese gehören nicht zu einem Stadtteilfest, denn Stadtteilfeste sollten das bleiben was Sie sind, ein Fest der Bürger eines Stadtteils. Wenn politische Parteien meinen in bestimmten Stadtteilen Wählerstimmen sammeln zu müssen, muss dies wohl eher den Abstimmungsergebnissen der letzten Wahlen geschuldet sein, um sich in bestimmten Stadtteilen weiter präsentieren zu müssen.
Aber es ist eben wie es ist, ohne die Politstände sehe es eher ein wenig traurig und verlassen aus, denn das Programm haut einen nicht wirklich vom Hocker. Herr Andreas Ruhl von der Stadt eröffnet kurz und bündig in einem Satz das Fest und der Spaß beginnt. Was auffiel war der große Altersunterschied der Bevölkerung, viele ältere Bürger , schon mit dem Krückstock oder einen Rollator ausgerüstet, neben vielen Eltern mit Kindern, die Mittelschicht der 35-50 jährigen fehlte hier fast komplett. Sicher ist es schwer so ein fest auf die Beine zu stellen und es allen recht zu machen, allein das es ein Stadtteilfest gibt ist schon eine schöne Sache, so kommen die älteren Mitbürger auch einmal wieder unter die Leute und es kommt wieder Leben in den Stadtteil. Wenn jetzt noch das nahe Umwelt am Lankower See belebt werden würde. Gibt es für die Anwohner auch wieder Erholung in der näheren Umgebung.
Was wünschen sich die vorwiegend älteren Anwohner? Kurze Wege zum Einkauf, zum Arzt und eine gute Verkehrsanbindung ins Zentrum, die jüngeren etwas mehr Gastronomie und kulturelle Veranstaltungen im Stadtteil. Die Nähe zum See bietet eigentlich beste Voraussetzungen im Stadtteil den Wohn-und Lebensstandard zu schaffen um in diesem Stadtteil gut und gerne zu leben und zu wohnen. Hierzu sollten sich alle politischen Fraktionen der Stadt zusammenfinden. Nicht nur Kugelschreiber und Einkaufs Chips verteilen, sondern gemeinsam an Lösungen für die Bewohner arbeiten.
Nicht ganz so viel los war am Berliner Platz im Stadtteil Neu Zippendorf beim Tag der offenen Gesellschaft und dem Trödelmarkt
Bürgerreporter:in:Norbert Höfs aus Schwerin (MV) |
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