Ich habe lieber Rosen auf dem Tisch als Diamanten um den Hals

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Diesmal schon Anfang Juni und somit etwas früher als sonst, präsentierten sich auch in Schwerin wieder einige Kleingärten bei der Aktion „ Offene Gärten“ in Mecklenburg-Vorpommern. Der jetzige Zeitpunkt wurde gewählt um nicht mit der landesweiten Aktion -Kunst offen- zu kollidieren.
Hervorzuheben und als vorbildlich anzusehen, waren hier für Schwerin die Kleingarten Anlage „Ostorf e.V. „ auf der Krösnitz, die für Besucher auch ohne Auto, gut mit der Bahn oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist und durch die Lage am Ostorfer See, den Sinn und Zweck einer Kleingartenanlage zur Erholung auch für Bürger ohne Garten erfüllt. Man muss ja nicht immer gleich einen Garten haben, sondern kann so auch in der Stadt Schwerin, sich an fremden Gärten erfreuen. Nach verhaltenem Anfang am Samstag, wo nur wenige Besucher den Weg nach Ostorf fanden, war der Sonntag als voller Erfolg zu bezeichnen. Das in der Stadt Schwerin sich nur so wenige Kleingärten und Kleingartensparten an der Aktion beteiligten, ist natürlich schade, umso mehr muss man den Vereinsvorsitzenden Herrn Andreas Radke der Anlage in Ostorf lobend erwähnen, der es geschafft hat wenigstens einige Mitglieder seiner Sparte für die Aktion zu begeistern. Bedauerlich ist allerdings, dass die Werbung für die Aktion über die Stadt Schwerin und über die Schweriner Volkszeitung mehr als dürftig war. Scheinbar schafft man es nur in die angebliche Volks-Zeitung, wenn man genug Geld oder einen guten Draht zur Zeitung hat, um erwähnt zu werden? Besucher berichteten, dass sich der ehemalige Schulgarten in Schwerin, nicht voll auf der Höhe der Zeit zeigte und eher einen „bescheidenen Eindruck“ bei vielen hinterließ.
Andere Teilnehmer haben wohl mit Pflanzen und Blumen weniger am Hut und haben sich auf den Verkauf von Kaffee und Kuchen oder Töpferwaren spezialisiert. So berichteten zwei Damen am Sonntag von einer überaus langen Schlange in einem teilnehmenden Riesengarten in Drispeth, nein keine Angst keine echte Schlange, sondern eine überaus lange „Kaffee-Schlange“ in einer Anlage die laut Aktionsheftchen , Kaffee, Kuchen, Führungen und Pflanzen anbieten. So wurde durchaus berechtigt von vielen bemängelt, dass einige offene Gärten eher einem Töpfermarkt glichen, als denn einem offenen Garten, der nur einmal im Jahr seine Gartenpforte für Besucher öffnet. Sicher kann man gegen kleines Geld oder kostenlos, den Besuchern eine Tasse Tee/Kaffee oder ein erfrischendes Getränk anbieten, wenn aber derartige offene Gärten zum Treffpunkt für Töpferfreunde und Kaffeegäste mutieren, hat dies nichts mehr mit dem Charakter der Aktion offene Gärten zu tun. Der Kommerz sollte draußen vor dem Garten bleiben. In Ostorf wurden jedenfalls Erfahrungen ausgetauscht und auch einige Ableger wechselten den Garten… Für Ostorf e.V. jedenfalls ein voller Erfolg, der durch seine Teilnahme und den teilnehmenden Gartenfreunden in der Anlage zeigt, das Kleingärten kein abgeschlossener Bereich sind, sondern auch der Erholung dienen, denn ein Sparziergang mit der Familie durch eine der zahlreichen Kleingartenanlagen der Stadt Schwerin, kann auch den Familienfrieden zuträglich sein, es sei denn, man kann sich nicht vom PC oder Handy trennen. Versuchen Sie doch es doch mal mit einem Besuch einer Kleingartenanlage auch außerhalb der Aktion in der Stadt Schwerin. Alle Anlagen sind frei zugänglich und dienen dem Erholungszweck der Schweriner Bürger. Und sollten Sie sich für einen eigenen Garten entscheiden, viele Sparten bieten noch freie Gärten an, vielleicht haben auch Sie bald einen grünen Daumen?

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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