Trio der Siegesgöttinnen wieder vollständig
Dritte Viktoria vor dem Schweriner Schloss aufgestellt

Das Trio der Siegesgöttinnen im Burggarten des Schweriner Schlosses ist nun wieder vollständig. Die „Sitzende, kranzwerfende Viktoria“ ist als als weiß übermalter Bronzeguss zu sehen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Das Trio der Siegesgöttinnen im Burggarten des Schweriner Schlosses ist nun wieder vollständig. Die „Sitzende, kranzwerfende Viktoria“ ist als als weiß übermalter Bronzeguss zu sehen. Foto: Helmut Kuzina
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Vor dem Schloss standen bislang nur zwei Siegesgöttinnen, jetzt wurde die „Sitzende, kranzwerfende Viktoria“ im Burggarten aufgestellt, somit sind sie wieder in ursprünglicher Anzahl zu sehen.

Die in historischen Quellen erwähnte dritte Figur galt seit etwa hundert Jahren als verschollen. Der Verein der „Freunde des Schweriner Schlosses“ bemühte sich um die Wiederherstellung der lebensgroßen dritten Statue, fand viele Unterstützer, sammelte Spenden für den Neuguss.

„Die Rückkehr der Sitzenden, kranzwerfenden Viktoria symbolisiert nicht nur den kulturellen Reichtum Schwerins, sondern auch das bemerkenswerte Engagement so vieler Menschen für den Erhalt unseres Kulturerbes“, betonte die Landtagspräsidentin Birgit Hesse bei der feierlichen Übergabe.

Die Originalfigur in Marmor stammt vom Bildhauer Christian Daniel Rauch (1777-1857), der unter anderem auch der Schöpfer des Reiterstandbilds von Friedrich dem Großen in der Berliner Straße Unter den Linden ist.

Für die Walhalla nahe Regensburg in Bayern hatte Rauch insgesamt sechs Siegesgöttinnen geschaffen. Davon waren im Laufe der Jahre jeweils mehrere Abgüsse gefertigt worden.

Eine der sitzenden Viktorien befindet sich im Park von Sanssouci in Potsdam und wurde nun zur Vorlage für den neuen Schweriner Abguss, der in einer Berliner Gießerei entstand.

Mai 2024, Helmut Kuzina

Das Trio der Siegesgöttinnen im Burggarten des Schweriner Schlosses ist nun wieder vollständig. Die „Sitzende, kranzwerfende Viktoria“ ist als als weiß übermalter Bronzeguss zu sehen. Foto: Helmut Kuzina
Die Bronzefigur „Sitzende, kranzwerfende Viktoria“ galt viele Jahre als verschollen, jetzt sitzt sie - einen Blätterkranz werfend - auf ihrem Sockel in Schlossnähe. Foto: Helmut Kuzina
In ihrer Rauchbiographie beschrieben die Kunsthistoriker Friedrich und Karl Eggers diese Viktoria: „Flüchtig hat sie sich niedergelassen auf den Fels, auf welchen die Linke leicht sich stützt, während sie vornüber geneigt dem Kampfe folgt, jeden Augenblick gespannt, dem Sieger den zum Wurf bereit gehaltenen Kranz zu spenden.“ Foto: Helmut Kuzina
Im deutschen Klassizismus erlebten Siegesgöttinnen als Skulpturen eine neue Blüte. Der Burggarten erhält mit der Viktoria-Plastik eine weitere Attraktion. Foto: Helmut Kuzina
Vor der Seeseite des Schlosses stehen die „Siegesgöttinnen, Lorbeerkränze schwenkend“. Foto: Helmut Kuzina
Vor der Seeseite des Schlosses stehen die „Siegesgöttinnen, Lorbeerkränze schwenkend“. Foto: Helmut Kuzina
Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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