Auferstanden aus Ruinen......

Schwerin ist immer für eine Party gut, es gibt viele Möglichkeiten in der Stadt der Seen und Wälder, ein Event zu planen und durchzuführen. Aus der Schweriner Volkszeitung erfuhr ich von einem kleinen Streit der Zippendorfer, die sich nicht so richtig mit dem Gedanken anfreunden konnten, dass dort am ehemals schönen Zippendorfer Strand, ganz kurzfristig ein Event geplant war. Dies war nun der Anlass, mich am frühen Abend, einmal dort umzuschauen, was so abgeht…
Schon auf dem Weg zum Parkplatz sah ich einen hässlichen Zaun der mir dort den Blick auf den Schweriner See verwerte. Dieser Zaun zog sich entlang dem gesamten „Feststrand“. Tiefe Bässe waren zu hören und einige Neugierige wagten einen Blick hinter die Plane. Leider gibt es wohl kaum ein Gelände in Schwerin, wo dieses Event noch schlechter hingepasst hätte. Gemeint ist hier nicht die Veranstaltungen an sich, sondern das Umfeld hier in Zippendorf. Dieses vor langer Zeit im Volksmund „ Bad Zippendorf“ genannte Dorf, war der Anziehungspunkt nicht nur für die Schweriner Bevölkerung, sondern es kamen sogar Sonderzüge nach Schwerin und die Betten waren schon in der Vorsaison ausgebucht. Zugegeben dies war in der Zeit um 1920, aber unser Zippendorf war immer ein Anziehungspunkt für die Schweriner und die Urlauber. Jetzt ist es schlichtweg nur noch eine Schande für die Stadt. Hier noch eine Veranstaltung zu genehmigen ist geradezu ein Witz. So hielt sich auch das Interesse der Jugend in Grenzen, denn auf den Bänken außerhalb des Zaunes wurde schon mal vorgeglüht… Wie kann man unter den baulichen Zuständen des gesamten Umfeldes eigentlich noch fröhlich feiern? Später wenn man alles wieder in den Griff bekommen hat, schlage ich eine große Feier mit dem Slogan „ Auferstanden aus Ruinen“ für Zippendorf vor, bis dahin sollte man das Feiern dort tunlichst unterlassen, denn im Moment sieht es dort eher nach Weltuntergang aus.