3. Mahnwache am Schweriner Rathaus

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Mahnwache Schwerin - Sie fingen schwach an und ließen stark nach - 

Zur 3. Mahnwache auf dem Schweriner Marktplatz, trennte man zumindest bei den Anmeldeformalitäten, die „ befreundeten Gruppen“, „Mahnwache“ und Schwerin für Alle, eigentlich nur rein formell.

Und weil man die Parteien so schön getrennt hat, wurde gleich auch noch die Polizei aufgestockt. Die Innenstadt glich eher ab dem Alten Garten bis zum Marien-Platz einer befestigten Stadt.

Der Grund für die getrennten Versammlungsorte, so Frau Seemann-Katz: (…) der Markt wird zu voll…..
Facebook Zitat; „ Es wird ein starkes Zeichen, wenn auch Du an der Kundgebung teilnimmst!
*Es ist ein Erfolg, dass die Polizei eine mindestens ebenso zahlreiche Teilnahme wie am letzten Montag erwartet. Sie fürchtet daher, dass der Markt für alle zu klein ist! Mit dem Zug über den Markt zeigen wir auch für die AfD sichtbar Flagge. Wer mag, bringt irgendwas mit, das Geräusch macht (Trommel, Kochtopf, Schellen, Schnarren, Dudelsäcke), damit die AfD uns bemerkt. Oder malt Transparente mit passenden Texten, die man im Vorbeigehen zeigen kann.

Natürlich war die formelle Trennung nur eine Platzpatrone, denn -Schwerin für Alle- zog pompös und bunt, zum Marktplatz wo die Mahnwache stattfand. Für mich war das eine Störung der genehmigten Mahnwache/Versammlung vor dem Rathaus. Hier drückt die Stadt möglichweise beide oder zumindest das linke Auge zu, weil ja schon im Vorfeld dazu aufgerufen wurde, die Mahnwache mit ; Zitat irgendwas das Geräusch macht, zu stören. Zumindest könnte man auf Grund dieses Aufrufes davon ausgehen, dass die Gegendemonstration das Ziel verfolge die Mahnwache mittels der in der Ankündigung  aufgeführten Geräuschmittel zu stören. Was wiederum rechtswidrig sein dürfte, denn das Ziel einer Kundgebung dürfte nicht die Störung einer bereits genehmigten Demo sein.    

Ich stelle mir gerade vor, -Schwerin für Alle- hätte eine Demo auf dem Markt angemeldet und genehmigt bekommen und die AfD beantragt mit einem Demonstrationszug der sich vor der Siegessäule formiert hat, einen "Vorbeimarsch" am Markt. Verweilt dann dort mehrere Minuten und skandiert dort Parolen, wie „Wir sind das Volk“. So stellt sich die Frage, wird bei den Anmeldungen zu Demonstrationen mit zweierlei Maß gemessen?

Das Ziel, durch die genehmigte Streckenführung für die Gegendemonstranten über den Markt und dem Stopp am Markt, über mehrere Minuten keine 50 Meter von der Mahnwache entfernt, wurde jedenfalls erreicht. Selbst die Teilnehmer der Mahnwache vielen auf die agitatorische Glanzleistung herein und verkamen zu Statisten. Alles was die Stadt nicht ausdrücklich verbietet ist also erlaubt. Die Gegendemo rückt samt Lautsprecherwagen zu einer Mahnwache an. Hurra.  

Nun muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, warum es fast nur Demonstrationen aus dem linken Spektrum gibt, wenn die AfD demonstriert?
Schaut man sich die Gruppierung -Schwerin für Alle- genauer an, muss man erkennen, dass hier vor allem jene demonstrieren, die von der verfehlten Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, in den letzten Jahren profitiert haben. Da sind westliche Kader wie Seemann und Katz, die 1991 den Weg in den Osten gefunden hatten, oder ein Herr Ruhl der von der Stadtvertretersitzung in der Pause schnell, nicht zur Mahnwache eilt und so seine Anteilnahme kundtut, sondern zu denjenigen die durch Gebrüll und Pfeifen die Mahnwache mit Genehmigung der Stadt stören darf. Dass sich dazu noch der Bürgermeister einreiht, muss man hier wohl nicht mehr kommentieren. Anderen Stadtvertretern schmeckt der Kaffee am Fenster im Stadthaus erst so richtig gut.

Wer läuft da eigentlich bei -Schwerin für Alle- mit? Es sind vor allem jene, die aus den fetten Fördertöpfen gut und gerne Schlemmern. Da werden Gelder mit der großen Fördergeldkelle verteilt, als Gegenleistung verlangt man nicht viel, aber zumindest das man dem Aufruf zu Demonstrationen folge leistet.

Man kann also im weitesten Sinne sagen, wer hier mitläuft, ist lediglich ein Mitläufer, der dem Demo Geld hinterher läuft.

Wer Aufzüge/Gegendemonstrationen, vorbei an einer Mahnwache, verbunden mit einem Aufruf:
„Wer mag, bringt irgendwas mit, das Geräusch macht (Trommel, Kochtopf, Schellen, Schnarren, Dudelsäcke), damit die AfD uns bemerkt. Oder malt Transparente mit passenden Texten, die man im Vorbeigehen zeigen kann“, genehmigt, nimmt dann auch mögliche tätliche Auseinandersetzungen der Gruppierungen billigend in Kauf.

Hier sollte die AfD mal kritische Fragen stellen.

Leider zeigt sich die AfD in Schwerin in letzter Zeit, gerade bei den Mahnwachen schlecht aufgestellt und nicht gut organisiert. Man hätte den Gegendemonstranten bei Ihrem Einmarsch demonstrativ und aus Protest den Rücken zukehren sollen und damit der genehmigten Störung, und auch den den Verantwortlichen der Stadt aufzeigen sollen, das hier friedlich der zahlreichen Opfer der verfehlten Flüchtlingspolitik gedacht werden soll. Zudem muss man sich fragen, warum das Büro der AfD gerade in der Friedrich Straße sein muss? Gehört es nicht dorthin wo die AfD die meisten Stimmen gesammelt hat? In die Stadtteile, wo die Bürger AfD gewählt haben, in der Hoffnung auf positive Veränderungen der Politik.
Nun fragt man sich warum fehlen gerade bei den Mahnwachen, die Sympathisanten der AfD und die Wähler, auf dem Schweriner Markt? Scheinbar hat die AfD den Bezug zum Wähler verloren oder noch gar nicht wirklich hergestellt?

Die Stadtteile Neu Zippendorf und Mueßer Holz verzeichneten einen sehr hohen Prozentsatz an AfD Wählern, verbunden mit einer sehr hohen Arbeitslosenanteil bei einem gleichzeitigen hohen Ausländeranteil. Hier macht sich in Gesprächen der Unmut der Bürger laut, ob man in Zukunft nicht lieber Würfeln sollte anstatt, zur Wahl zu gehen.

Gerade der Stadtteil Neu Zippendorf und Mueßer Holz verkommt zum Ghetto. Obwohl gleichzeitig Millionen an Fördergeld in die Stadtteile fließt, gibt es keine spürbare Verbesserung für die Bürger.
Im Gegenteil der Stadtteil baut immer weiter ab. Eine Gasstätte für 5800 Bürger, der Fernsehturm geschlossen, die Hamburger Allee als Umleitungstrecke für tausende Pendler und die dicken Kieslaster von Otto Dörner.
Jetzt wird die Post am Berliner Platz, am 27.11.18 dauerhaft und ersatzlos gestrichen. Mehr als 10 000 Anwohner vom Großen Dreesch und Neu Zippendorf steht somit keine Post mehr zur Verfügung! Ganze Wohnblöcke werden hier zur Wohnungsmarktstabilisierung mit Hundertausenden Euros an Fördergeldern, abgerissen. Zwangsläufig müssen die verschiedenen Kulturen immer weiter zusammenrücken. Dies führt zu immer weiteren Spannungen innerhalb des Wohngebietes. Diese Entwicklung setzt sich immer weiter fort. Möglicher Widerstand wurde auf dem OBR Sitzungen schon im Keim erstickt. Jetzt sind 6 Bürgern auf den Sitzungen und erzählt uns, die Entscheidungen, wäre die demokratische Entscheidung und der Wille der Einwohner.

Hier ein Filmbeitrag von TV Schwerin mit einer Wortmeldung des Bürgermeisters. 

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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