In Schwerin ausgestellt: Skulpturen des Bildhauers Ernst Barlach

Ernst Barlach, „Der Flüchtling“, Bronze. Nach dem 1920 entstandenen Werkmodell in Gips unter Schellack (Guss nach 1939). Foto: Helmut Kuzina
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  • Ernst Barlach, „Der Flüchtling“, Bronze. Nach dem 1920 entstandenen Werkmodell in Gips unter Schellack (Guss nach 1939). Foto: Helmut Kuzina
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Ernst Barlach (1870 - 1938), geprägt durch die Zeit des Ersten Weltkriegs und durch die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft, gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des Expressionismus.

Das Staatliche Museum Schwerin gibt durch eine Skulpturensammlung einen prägnanten Einblick in das Schaffen Ernst Barlachs. Diese Sammlung erfuhr eine außerordentliche Bereicherung, als der Schweriner Industrielle Ludwig Bölkow (1912 – 2003) 1999 dem Museum 15 bedeutende Barlach-Bronzen schenkte.

Wegen seiner Abneigung gegenüber dem Nationalsozialisten wurde in den 1930er Jahren das Barlach-Atelier zerstört, 381 Werke verschwanden aus dem öffentlichen Raum und den Museen. Den Nazis galten Barlachs Werke als „Verfallskunst“.

1938 starb Ernst Barlach aufs Äußerste gedemütigt von den Angriffen auf seine Person.

Die fünfzehn Bronzegüsse entstanden von Gipsmodellen, diesen kleinen Werkmodellen, nach denen Barlach in Güstrow seine großformatigen Holzskulpturen schuf.

September 2016, Helmut Kuzina

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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