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DM 24 WSV Friedberg
Deutsche Meisterschaften 2024 im Wasserski

WSV Friedberg mit sensationellem Erfolg: sechsmal Gold, fünfmal Silber, viermal Bronze und Vizemeister in der Mannschaftswertung
Zehn Starter konnte der heimische Wasserskiverein zu den Deutschen Meisterschaften im Wasserski entsenden. Diese fanden am Wochenende zeitgleich mit den International Dutch Open im holländischen Weert statt.

Open
Ganz große Klasse zeigte Laura Hillenbrand bei ihren ersten Nationals nach langer Verletzungspause. Laura dominierte die Wertung der Open Women und entschied sämtliche Einzeldisziplinen für sich. Mit einer fantastischen Leistung von 2,5 Bojen an der 11,25 m Leine konnte sie das gesamte Feld hinter sich lassen. Trotz Verletzungspause zeigte die Topläuferin des WSV mit einer Gesamtwertung von 3420 Punkten, dass sie auch im Trickski nichts verlernt hat.
Den Höhepunkt setzte sie jedoch mit einer neu persönlichen neuen Bestleistung von 38,50 m im Springen und sicherte sich damit souverän auch Gold in der Kombinationswertung.
Boys U 19
Auch die Altersklasse U 19 konnte der WSV mit starken Läufern besetzen.
Luis Bauer zeigte konstant starke Leistungen sowohl im Slalom als auch im Trick. 4,5 Bojen an der 12 m Leine im Vorlauf und 5 Bojen an 13 m im Finale sicherten ihm die Silbermedaillen. Geschlagen geben musste er sich hier - wie auch im Trick - lediglich dem amtierenden Jugendeuropameister Kai Strohmeyer aus Kiefersfelden. Zwei Silbermedaillen in dieser hart umkämpften Kategorie beweisen, dass Luis Bauer in Topform ist.
In dem von starken Windböen gebeutelten Slalom-Finale gelang es dem ebenfalls lange verletzten Carlo Müller hingegen leider nicht, seine Leistung aus dem Vorlauf mit zwei Bojen an der 13-Meter-Leine zu bestätigen. Sein durch starke Wellen beeinträchtigter Lauf reichte letztlich nur für den undankbaren vierten Platz. Das verletzungsbedingt fehlende Training schlug sich auch im Finale nieder, wo Carlo sein Können mit nur 2026 Punkten nicht vollständig zeigen konnte.
Auch Nils Quigley fehlten die Trainingsmöglichkeiten vor der deutschen Meisterschaft. Aufgrund des Wasserhochstands am Friedberger Baggersee und der damit verbundenen Schließung der Sportstätte über vier Wochen war eine Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften nur sehr eingeschränkt möglich. Im Trick musste er sich dennoch nur knapp Luis Bauer geschlagen geben und sicherte sich mit 2700 den dritten Platz. Im Slalom wurde auch er Opfer des starken Wellengangs, zeigt jedoch eine starke Leistung mit 35,90 Metern im Sprungfinale. Leider reichten die Ergebnisse in dieser Disziplin und auch in der Kombinationswertung nur für den undankbaren vierten Platz.
Girls U 19
Sowohl Phoenix Baumgardt als auch Paula Götz zeigten starke Slalomergebnisse im Vorlauf mit 4,5 bzw. 2,5 Bojen an der 12 Meter kurzen Leine. Beide pokerten aber bei hohem Wellengang zu hoch und durchfuhren im Finale die 16-Meter lange Ausgangsleine nicht.
Lara Müller nutzte die sich hieraus ergebende Chance souverän, durchfuhr sowohl ihre Anfangsgeschwindigkeit mit 52 km/h und sicherte sich mit 4,5 Bojen an der18,25 langen Leine mit 4,5 Bojen ihren ersten deutschen Meistertitel in der U 19.
Ein achter Platz im Trickski und auch eine neue persönliche Bestleistung von 23 m im Sprungfinale bedeutete für Lara Müller auch den dritten Platz in der Kombinationswertung.
Leni Bauer musste sich Lara Müller und der Konkurrenz aus Kiefersfelden nur knapp geschlagen geben und wurde im Slalom Dritte. Mit zwei starken Läufen bestätigte sie, dass sie trotz Abiturstress und überfluteter Trainingsstätte nichts verlernt hat und konnte die Silbermedaille im Trickski mit nach Hause nehmen.
Unglücklich lief es für Sonja Mayer. Ihre starke Leistung bei Sturmwind im Slalom von fünf Bojen bei 52 Km/h an der 18,5 und 20 m langen Leine reichte ebenso wie 22,90 m im Springen jeweils nur für den undankbaren vierten Platz. Zusammen mit einem durchwachsenen Trick- Ergebnis bedeutete dies letztlich auch den vierten Platz in der Kombinationswertung.
Für Paula Götz war im Trickski bereits in der Vorrunde nach einem frühen Sturz Schluss. In einem Wettkampf mit Höhen und Tiefen sicherte sie sich jedoch mit einer Weite von 30,3 m den ersten Platz in ihrer Altersklasse und damit den Titel in der Sprungwertung. Trotz fehlendem Trickski-Ergebnis konnte sie auch die Silbermedaille in der Kombinationswertung mit nach Hause nehmen.
Senior II
Wie von ihm gewohnt, zeigte auch Jürgen Usinger souveräne Leistungen im Trick und im Slalom. Aber auch ihn holten die Wellen und Windböen an der 18,25 m langen Leine ein, sodass es im Slalom nur zum vierten Platz reichte. 640 Punkte sicherten ihm bei den Senioren jedoch die Silbermedaille.

Für das junge Team des WSV reichte es in der Mannschaftswertung diesmal leider nicht zum Sieg. Laura Hillenbrand, Paula Götz, Lara Müller und Luis Bauer belegten in der Gesamtwertung jedoch einen hervorragenden zweiten Platz hinter Kiefersfelden und zeigte einmal mehr die geschlossene gute Teamleistung. Die zweite Mannschaft mit Sonja Mayer, Leni Bauer, Nils Quigley und Carlo Müller erreichte den vierten Platz und damit hinter Kiefersfelden 2 die sich den dritten Platz sicherten.
Der nächste Stopp für die Läufer des WSV sind die Austrian Open in Asten, welche ebenso wie anstehende Slovakien Open in Kosice Qualifikationen für die anstehenden Weltmeisterschaften in der offenen Klasse und Jugendeuropameisterschaften im Herbst in Polen sind.

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