Viele sind sorglos
Studie zum Präventionsverhalten beim Thema Einbruch
Ein Großteil der Eigenheimbesitzer in Deutschland ist recht sorglos, wenn es um das Thema Einbruchschutz geht: Über die Hälfte der deutschen Eigenheimbesitzer macht sich keine Sorgen, dass jemand in ihr Haus einbrechen könnte.
Dies ist die zentrale Erkenntnis aus einer Studie, die die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ in Zusammenarbeit mit Civey durchgeführt hat. „Die Sorglosigkeit der deutschen Eigenheimbewohner ist zwar angesichts der gesunkenen Einbruchszahlen auf den ersten Blick verständlich, aber letzten Endes ein Trugschluss. Denn natürlich bleiben die Einbruchzahlen nur dann auf dem aktuell niedrigen Niveau, solange dies nicht als Vorwand gilt, die Schutzmaßnahmen zu reduzieren“, so Helmut Rieche, Vorsitzender der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!"
Sorge vor einem Einbruch am ehesten während des Urlaubs
Über die Hälfte der Befragten macht sich keine oder wenig Sorgen, dass jemand in ihr Haus einbrechen könnte. Dabei ist zu beobachten, dass im städtischen Raum die Sorge vor einem Einbruch höher ist als auf dem Land. Leicht erhöht ist die Sorge vor einem Einbruch auch während der Urlaubszeit: 36 % der Befragten fürchten ungewollten Besuch bei längerer Abwesenheit.
Nur wenige informieren sich bei Fachexperten
Die relative Sorglosigkeit im Hinblick auf Einbrüche lässt auch vermuten, dass über die Hälfte aller Befragten sich noch nie bei einem Experten zum Thema Einbruchschutz informiert haben. Interessant ist die Beobachtung, dass selbst diejenigen, die grundsätzlich Sorge vor einem Einbruch haben, sich mehrheitlich noch nicht über Einbruchschutz informiert haben. Als häufigste Gründe gegen eine professionelle Beratung wurden mehrheitlich die Kosten und fehlendes Vertrauen sowie mangelnde Informationen zu Fachfirmen angegeben. Text: Initiative Nicht bei mir!