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Mode von heute und morgen
Feminin, maskulin & genderless

Mode von heute und morgen: Feminin, maskulin, genderless
Tolerant, offen und queerdenkend: Immer weitere Teile der Gesellschaft haben mittlerweile den Mut, über den eigenen Tellerrand zu blicken und eine echte Vielfalt zu leben. Wahrscheinlich liegt genau darin die gute Nachricht unserer Zeit. Trotz aller Katastrophen vom Ukrainekrieg über die Coronapandemie bis hin zur galoppierenden Inflation machen sich die Menschen locker und zeigen sich neuen Trends gegenüber aufgeschlossen. Und nicht nur Influencer setzen diese Trends: Wer ein paar grundlegende Dinge beachtet, arbeitet mit an der modischen Zukunft.
Was macht man in Frankreich und Italien anders?
Die südeuropäischen Nachbarn kommen nicht als die schöneren Menschen zur Welt. Was sie allerdings eint, ist ein ehrlicher Blick in den Spiegel: Bin ich schlank oder mollig, groß oder klein, habe ich schwarze oder blonde Haare und welche Farbe hat mein Teint? Hierzulande ist eine solche Selbstanalyse leider allzu oft bewertend. Während sich die einen also selbst beweihräuchern (was nicht immer gerechtfertigt ist), üben sich andere in einem Übermaß an Selbstzweifeln. Aus einem derart schiefen Blickwinkel ist es dann auch schwierig, modische Trends an anderen Menschen neutral zu betrachten. In Frankreich oder in Italien weiß man, dass nicht jede Stiletto-tragende Dame eine männermordende Amazone ist – und dass die dazu kombinierte Lederkleidung nicht zwangsläufig auf eine BDSM Neigung schließen lässt.
Wer sich selbst sowohl äußerlich als auch charakterlich korrekt einschätzt, kann sich daraus das perfekte Outfit kreieren. Kleidung muss also passen und das eigene Selbst unterstreichen. Die Bandbreite ist riesig und reicht von casual über elegant bis sexy. Und zwar für alle Geschlechter.

Was ist „genderless Clothing“?
Während das Gendern in der Sprache mittlerweile sprichwörtlich zum guten Ton gehört, verschwimmen an anderer Stelle die Grenzen. Sogenannte „Genderless“-Kleidung ist so konzipiert, dass sie von allen Geschlechtern gleichermaßen getragen werden kann. Zwar ist der Begriff erst in jüngster Vergangenheit entstanden, doch erste geschlechtsneutrale Kleidung wurde schon vor vielen Jahrzehnten entwickelt. Beispiele dafür reichen von der Arbeitsschutzkleidung bis in den sportlichen Bereich: Blaumann, Jeans, Hemd oder Sneakers sind nur einige typische Beispiele für echte Unisex-Klamotten. Zwar gibt es in einigen Fällen gewisse geschlechtsspezifische Modifikationen, doch diese beziehen sich in der Regel nur auf Details.

Ist Männerkleidung immer männlich?
Über diese Frage hätte bereits Marlene Dietrich herzlich gelacht – und zwar schon vor neunzig Jahren. Immerhin hat die große Diva den Hosenanzug für Damen bereits zu einer Zeit in Mode gebracht, als Frauen generell noch lange Kleider trugen. Doch die Tür war geöffnet und Frauen bedienten sich ganz selbstverständlich auch bei Fliege und Krawatte. Und auch der Blazer, der sich heute in jedem zweiten „weiblichen“ Kleiderschrank findet, ist eine Adaption an das männliche Sakko. Heute gibt es nahezu alle ursprünglich für Männer konzipierten Kleidungstücke auch in der Damenabteilung. Somit ist die Auswahl bei der „Damenmode“ noch nie größer gewesen als heute.

Und umgekehrt?
Die Geschichte zeigt, dass viele heute als typisch weiblich geltenden Kleidungsstücke in früheren Zeiten mindestens unisex, wenn nicht gar männlich waren. Man denke nur an seidige Beinkleider und Absatzschuhe der höfischen Gesellschaft in der Renaissance. In den zurückliegenden Jahrzehnten taten sich Männer allerdings schwer damit, für den eigenen Look auch mal in die Damenabteilung zu schauen. Erst langsam kommt etwas Bewegung in die Sache: Zwar ist der Rock noch nicht in der Männerabteilung angekommen (wenn man einmal vom schottischen Kilt absieht). Doch Hemden in Rot oder Pink sind hier ebenso zu finden wie bunte Socken und skinny Jeans. Sogar die in der Damenwelt längst omnipräsenten Leder- beziehungsweise Kunstlederleggings schicken sich langsam an, die Männerwelt zu erobern. Dabei gilt natürlich wieder: Nicht jeder Mann kann und sollte alles tragen, was angeboten wird. Der ehrliche Blick auf das eigene Selbst ist aber ein guter Ratgeber, um zum eigenen Stil zu finden. Wenn dabei vermeintlich festgezurrte Konventionen aufbrechen, bringt das weiteren frischen Wind in die Gesellschaft. In manchen Fällen braucht es dafür durchaus etwas Mut – und im Zweifel kann sich die Investition in eine professionelle Typberatung absolut auszahlen.

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