Uralte Steindenkmale
Die Kreuzsteine von Ahlten
Drei historischen Zeugen aus ferner Vergangenheit wurden in die Giebelwand der Westfassade der Ahltener St. Martin-Kapelle von außen eingemauert. Es sind die Überreste von vier Kreuzsteinen.
Es handelt sich zum einen dabei um ein Scheibenkreuz aus Kalkstein. Von diesem Steinkreuz sind die Scheibe mit einem flachreliefiertem Nasenkreuz und der Rest eines trapezförmigen Schaftes erhalten.
Die beiden anderen Kreuzsteine bestehen aus Sandstein. Im Internet heißt es zu dem einen Stein: „Scheibe mit flachreliefiertem Nasenkreuz, dessen Balken direkt in die Umrandung übergehen, der untere mit fußartigem Ende. Ein winziger Ansatz am rechten unteren Scheibenrand läßt auch hier einen trapezförmigen Schaft vermuten; möglicherweise ist es die Platte, welche mit ihrer Schmalseite unmittelbar unterhalb der Scheibe, horizontal eingemauert, erkennbar ist. (Müller / Baumann 1988)“.
Der dritte Stein ist ebenfalls ein Scheibenkreuz mit dem Rest eines trapezförmigen Schaftes, von dem auch hier ein Bruchstück zu sehen ist. Er wird wie folgt beschrieben: „Die Scheibe zeigt in auffallend breitem Kreisring flachreliefiert ein gleicharmiges breitbalkiges Kreuz mit geschweiften Enden“ ((Müller / Baumann 1988).
Daneben findet sich ebenfalls in die Außenwand eingelassen der dreieckige Rest eines Kreuzsteines, der offenbar, um eingepasst zu werden, zurechtgehauen und dann unterhalb der Dachkante eingemauert wurde. Er zeigt ein längsorientiertes Nasenkreuz im Flachrelief.
Über die Geschichte der vier Kreuzseine ist nichts bekannt und es gibt auch keine Sagen dazu. Die St. Martin-Kapelle wurde im Laufe ithrer langen Geschichte mehrmals durch Kriegseinwirkungen beschädigt. Möglicherweise wurde deshalb die Außenwand auch mit Kreuzsteinen ausgebessert.
Steinkreuze bzw. Kreuzsteine stammen überwiegend aus dem Mittelalter. Sie markierten ein eine Gerichtsstätte oder sie erinnern an den gewaltsamen To eines Menschen.
Interessanter Beitrag. Ich mag diese besonderen Details an historischen Gebäuden.