myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

150 Jahre Feuerwehr Steppach 15.06.-18.06.2023
Ein Verein zwischen Tradition und Moderne feiert 150jähriges Jubiläum

Am 01.09.1873 gründeten 52 Mann auf Anregung der damaligen Bürgermeisters Xaver Kraus und des Ortspfarrers Josef Wilhelm Eberle die Freiwillige Feuerwehr Steppach. Die Ausstattung bestand damals aus einer Druckspritze aus dem Jahr 1852, zwei großen Leitern, zwei Feuerhaken, drei Steigerausrüstungen und je einem handgezogenen Schlauhaspel- und Requisitenwagen. Auch wenn es auf den ersten Blick nach lange vergangenen Zeiten klingt, sind die Parallelen zur Moderne unübersehbar. Auch heute noch besitzt die Feuerwehr Steppach einen Wagen mit Schläuchen und sonstiger Ausrüstung (Requisiten), wenngleich das Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 2017 motorisiert ist und mit 16 Tonnen Gesamtgewicht auch nicht mehr wirklich von Hand gezogen werden kann. Auf dem Fahrzeug verlastet sind außerdem zwei große Leitern und ein Einreißhaken (Feuerhaken). Derzeit zählt die Feuerwehr 56 Aktive, also nicht um Weiten mehr als die 52 Gründerväter. Doch ein wichtiger Unterschied sei betont: heute bringen sich neben all den Männern glücklicherweise auch einige Frauen in den ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr ein.
Auch bei den Einsätzen gibt es einige Parallelen zwischen Tradition und Moderne. Bereits der zweite Brandeinsatz führte die Feuerwehr Steppach im Jahr 1887 in die Nachbargemeinde Stadtbergen, wo die Feuerwehr Steppach auch heute immer wieder zur Nachbarschaftshilfe angefordert wird. Nur eins hat die moderne Feuerwehr gänzlich hinter sich gelassen: Damals widersetzten sich einige Steppacher Kameraden dem Ortsbürgermeister beim Aufräumen des Brandplatzes und wurden dafür von der königlichen Gendamerie angezeigt. Erst vor dem Amtsgericht erfolgte dann ein Freispruch. Heute läuft die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Stadtbergen, aber auch allen anderen Nachbarfeuerwehren sehr viel kollegialer und fernab dem Risiko, wegen eines möglichen Fehlverhaltens angezeigt zu werden. Außerdem rückt die Feuerwehr heute nicht mehr nur ein bis zweimal im Jahr aus, sondern gute 60 mal – Tendenz steigend. Auch die Einsätze zur technischen Hilfeleistung, die noch bis weit nach dem zweiten Weltkrieg für die Feuerwehr Steppach keine Rolle spielten, nehmen heute einen immer größeren Umfang ein.

Zum 150. Geburtstag ein Blick in die Vergangenheit

Im Rahmen der Überarbeitung der Chronik der Feuerwehr Steppach taucht so manch Interessantes, aber auch so manch kurioses Detail auf. Interessant ist etwa, dass die Feuerwehr Steppach bereits im Jahr 1875 den ersten Faschingsball ausrichtete und diese Tradition besonders in den siebziger Jahren wieder aufleben ließ. Kurios ist dagegen, dass die Feuerwehr Steppach ihre erste Druckspritze (Baujahr 1852) beim ersten Einsatz 1886, einem Stadelbrand in Steppach, so beschädigte, dass eine Neue angeschafft werden musste. Dasselbe passierte auch mit dem ersten Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Steppach, welches 1963 von den amerikanischen Streitkräften erworben wurde. Bereits 1964 wurde es bei einem Einsatz ebenfalls so stark beschädigt, dass es ersetzt werden musste – was dann 1965 durch ein Löschgruppenfahrzeug 8 der Firma Bachert passierte. Zum Glück zählen Fälle über derartige Beschädigungen längst nicht mehr zur Tradition der Feuerwehr Steppach. Weitere interessante Einblicke in die Geschichte der Feuerwehr Steppach bietet unsere Chronik zum 150jährigen Bestehen, die neben der technischen Entwicklung der Feuerwehr auch besondere Einsätze der Vergangenheit auflisten wird.

Festprogramm in völlig neuem Rahmen: ein Straßenfest für alle Altersklassen

Eine andere Tradition wird die Feuerwehr Steppach aber weiter pflegen – und zwar den Geburtstag mit unvergesslichen Festen zu feiern. Das erste dokumentierte Gründungsfest war das 60jährige Bestehen, welches 1933 mit einem Gedächtnisgottesdienst, einer Jubiläums-Inspektion und einem Festkommers in der Turnhalle gefeiert wurde. Auch 2023 wird am letzten Tag des Festwochenendes mit einem Festgottesdienst, einem traditionellen Festumzug und Blasmusik gefeiert. Zwar nicht wie früher in der Turnhalle, aber dafür in völlig neuem Rahmen auf der Ulmer Straße in Steppach - ganz in der Nähe der Steppacher Turnhalle. Die übrigen Festtage sind als Straßenfest gestaltet, mit modernen Foodtrucks, launiger Musik, aber auch traditionell guter Unterhaltung – wie es bei einem Feuerwehrfest eben sein muss. Während am Donnerstag noch gemütlich in den Geburtstag hineingefeiert werden wird, erfolgt am Freitag der offizielle Teil des Festes, wobei der Fahneneinzug und eine Ausstellung von historischen und modernen Fahrzeugen für spannende Unterhaltung sorgen werden. Abends wird es dann rockig mit der Band „The Critics“. Am Samstag laden wir dann alle Familien herzlich ein mit uns zu feiern. Bereits ab 10.30 Uhr startet für Kinder ein spannendes Mitmach-Programm mit tollen Preisen, Eltern können währenddessen entspannt auf dem Festgelände verweilen. Abends wird es dann wieder fetzig mit der Partyband „The Mercuries“.

Zusatzinhalt abrufen Instagram

Um dieses Element anzusehen, öffnen Sie diesen Beitrag bitte auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Weitere Beiträge zu den Themen

SteppachFeuerwehr SteppachFeuerwehrKinderfestNeusäßAugsburgStraßenfest

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

LandtagWeihnachtenDeutschlandStaatsregierungJahresrückblickBildergalerieWeihnachtsmarktNaturBayernZukunftAdventAugsburg

Meistgelesene Beiträge