"Menschen brauchen halt a Musi!" - Die volkstümliche Kolumne- Folge 1" Die Rückkehr des Musikantenstadel "
In in vielen großen Zeitschriften der Yellow Press geht es oft um den Musikantenstadl.
Dabei stellen sie oftmals die Frage:
Wann kommt der Musikantenstadl wieder zurück?
Die Antwort lautet ganz klar! Der Musikantenstadl ist in einer abgeänderten Form bereits seit Dezember 2018 unter dem Namen Schlagerspaß mit Andy Borg zurück im TV.
Auch wenn die Musiksendung hierbei nur im SWR Fernsehen zu sehen ist, erreicht diese extrem hohe Einschaltquoten. Dies liegt zum einen an einer ausgewogenen Gästeauswahl und zum anderen am charmanten und herzlichen Gastgeber Andy Borg.
Doch was würde es tatsächlich bedeuten wenn der Schlagerspaß mit Andy Borg vom SWR Fernsehen zurück in die ARD gehoben werden würde?
Zunächst würde es bei den Fans der volkstümlichen Musik und des Schlagers für Jubel und Euphorie sorgen.
Dennoch muss man im Leben die Dinge oftmals auf den zweiten Blick betrachten und die Zahlen und Fakten hierbei genau ins Auge fassen.
Dabei lässt sich einiges feststellen:
Sollte der Schlagerspaß in die ARD aufgenommen werden , würde dies der Sendung leider nicht besonders gut bekommen, da man hierfür extreme Abstriche in Kauf nehmen muss
In der ARD selbst würde die Hauptabendshow maximal vier Ausgaben im Jahr bekommen. Dies würde einen erheblichen Sendezeitverlust bedeuten.
Im SWR erhält die Sendung bei 12 Hauptausgaben im Jahr mit jeweils 120 Minuten Sendezeit eine Gesamtlaufzeit von 1440 Minuten.
Bei der ARD hingegen würde die Sendung wahrscheinlich auf 4 mal 180 Minuten beziffert werden. Man erhält hierbei 720 Minuten Sendezeit und somit die Hälfte der Zeit, wie man dieser musikalischen Plattform im SWR Fernsehen gibt .
Auch für die Künstler wäre dies nicht unbedingt ein Vorteil.
Im Moment lädt der SWR im Jahr ca. 80 Künstlerinnen und Künstler in den Schlagerspaß ein.
Auf die volkstümliche Musik entfallen circa ein Drittel der Musikantinnen und Musikanten. In diesem konkreten Fall bedeutet dies, das knapp 25 Stars der Volksmusik dort präsentiert werden können.
Man kann nun natürlich sagen, man hat in der ARD ja eine Stunde mehr Sendezeit und kann somit mehr Künstler präsentieren .
An und für sich ist dies auch richtig gedacht.
Dennoch konnte man in den Sonderausgaben des Schlagerspaß mit Überlänge sehen, dass dort in den Ausgaben mit 180 Minuten nur zehn Interpreten zu sehen waren.
Würde man also mit 10 Interpreten pro Sendung für die ARD planen, käme man hierbei auf ca. 40 Künstlern im Jahr.
Dies würde für die volkstümliche Musik bedeuten, dass dort nur 13 Stars der volkstümlichen Musik präsentiert werden könnten.
Somit hätte man wieder einen erheblichen Verlust erlitten.
Was die Sendung extrem bereichern würde, wäre ein fixer Einstieg des ORF in die von Andy Borg präsentierte Show.
Der Trend, dass deutsche Regionalsender mit dem ORF oder dem SRF kooperieren zeigt sich derzeit bereits auf dem deutschen Fernsehmarkt verstärkt.
So wird z.B. seit Jahren die Show " Wenn die Musi spielt" in Kooperation von ORF und MDR gezeigt.
Genauso wie die "Starnächte", die neuerdings sogar im ORF, MDR und SWR zu sehen sind.
Auch die" Beatrice Egli Show" wird international von SWR, MDR und SRF übertragen.
Vielleicht fassen sich die Sendeverantwortlichen ein Herz und präsentieren diese Sendung genauso wie die oben genannten Formate und öffnen dem Schlagerspaß die internationale Türe zu einem Eurovisonsprojekt.
Andy Borg mit seinem gesamten Schlagerspaß Team sowie den Künstlerinnen und Künstlern der Sendung wäre dies sehr zu wünschen.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr Matthias Bucher
Bürgerreporter:in:Matthias Bucher aus Burgau |
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