Dresden-Tolkewitz, KZ-Opfer, Friedhof
Der Johannisfriedhof wurde 1881 angelegt. Offizielle Einweihung war am 16.05.1881. Die erste Beisetzung fand am 17.07.1881 statt.
1908 erwarb der Rat der Stadt Dresden ein ca. 3 Hektar großes Waldstück unmittelbar neben dem Johannisfriedhof zum Bau eines städtischen Krematoriums, nachdem 1906 die Verbrennung von Leichen allgemein gesetzlich erlaubt worden war. Das Krematorium entstand 1909/11 unter der Leitung des Stadtbaurates Hans Erlwein nach Entwürfen von Fritz Schumacher und gehört zu den bedeutendsten Monumentalbauten dieser Zeit in Dresden. Die erste Verbrennung im Tolkewitzer Krematorium erfolgte am 22.05.1911. Auf dem umliegenden Gelände wurde nach Plänen Schumachers und des Architekten Willy Meyer ein Urnenhain angelegt, der ausschließlich der Beisetzung von Eingeäscherten vorbehalten war. Die Anlage stellt ein interessantes Zeugnis der Friedhofskultur des 20. Jahrhunderts dar und steht ebenso wie das Krematorium unter Denkmalschutz.
Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben auf dem Tolkewitzer Friedhof, mit 24,6 Hektar der größte und bedeutenste in Dresden, ihre letzte Ruhe gefunden. Hinzu kommen Gemeinschaftsgrabstätten und Ehrenmale für die Opfer politischer Ereignisse, z.B. die Opfer des Kapp-Putsches am 19.03.1920, die Opfer des Polizeieinsatzes im „Keglerheim“ am 25.01.1933, Euthanasie-Opfer u.a. Ein Ehrenhain würdigt die zwischen 1944 und 1945 umgekommenen Häftlinge der KZ Schwarzheide und KZ Flossenbürg. Auch 3500 Opfer des Luftangriffs auf Dresden wurden auf dem Johannisfriedhof beigesetzt, die letzten im Jahr 2010.
http://www.kriegsopfer.org/Denkmale/Sachsen/Dresde...
der Beitrag wird im Laufe der Zeit noch ergänzt
An dieser Stelle möchte ich auch meiner unermüdlichen Mitarbeiterin für Ihre gute Arbeit danken.
schöne Grüße
Hubert
Bürgerreporter:in:Hubert Joachim aus Bobingen |
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