Mittlere Mühle am 4. Mai in Schwingung
Vielstimmige Musik lag über einen ganzen Tag in der Mittleren Mühle förmlich in der Luft. Passend zum herrlichen Sonnenschein eröffnete die Combo der Bigband JAM den „Tag der Musik“ mit „Summertime“ von George Gershwin; im Saxofonsolo das Thema hervorragend interpretiert von Moritz Stahl. Nach der Begrüßung durch Bernhard Hof, dem 1. Vorsitzenden des Musikvereins, nahm die Jugend Besitz von allen Räumen der altehrwürdigen Mühle. Mit dem „Power Rock“ begann die Bläserklasse unter Markus Walter, begleitet vom rhythmischen Klatschen der Eltern, Großeltern, Verwandten und Bekannten, den musikalischen Reigen. Hier konnten die Mädchen und Buben zeigen, was sie im Musikverein gelernt haben. Franz Bader, der musikalische Leiter des Vereins, gab selbst Anfängern die Chance, sich mit einem Stück mit nur zwei Noten, auf der Blockflöte vorzustellen. Der Beifall war groß, und die kleinen „Künstler“ nickten dankbar dem Publikum zu. Ausreichende Einblicke in die das Musikforum des Musikvereins gab es bis in den späten Nachmittag. Erfahrene Musikpädagogen stellten ihre Schüler mit einstudierten Stücken, zum Teil auch erstmals, einem Publikum vor. Hauptsächlich sah und hörte man sie auf Blasinstrumenten, aber auch Kontrabass und Gitarre. Lehrer Ben Eifert zeigte die Geschwister Sara und Yäsin Azzaz auf Konzertgitarren mit einem einfühlsamen „Greensleeves“. Schon fast professionell waren anschließend Markus Thienel und Lukas Dankesreiter mit stark rockigen Songs. Mit zwei anderen jungen Männern haben sie inzwischen die Band „Grindhouse“ gegründet und spielen auch Eigenkompositionen. Schwerpunkt ist und bleibt natürlich die Blasmusik beim Musikverein. Hier war das Angebot für die Interessenten sehr ausgeglichen. Die Jugend musizierte auf den klassischen Blasinstrumenten wie Klarinette, Posaune, Trompete, Saxofon, Querflöte, Oboe, Euphonium bis zur Tuba. Gerade das Tubaquartett war bei vielen Wettbewerben (wie bereits berichtet) sehr erfolgreich und dürfte Ansporn für den Nachwuchs sein. Diese Fortgeschrittenen, wie z. B. auch die „JAM-Combo“ und „Couche and friends“ begeisterten bei ihren „open air“-Auftritten die Besucher und da schmeckten Würstel und Bier noch mal so gut.
Von den Anfängen auf der Blockflöte bis zum Musizieren im großen Sinfonischen Blasorchester ist es sicher noch ein weiter Weg, der sich aber lohnt, wie viele Eltern versichern. Nach den Auftritten der jungen Musiker konnte man, selbst, wenn noch nicht alles so perfekt war, doch erleichterte und zufriedene Mienen erkennen. In anschließenden Gesprächen mit doch stolzen Eltern äußerten sich diese über den positiven Einfluss der Musikerziehung. Aufgrund des umfangreichen medialen Angebots verbringen viele Kinder ihre Freizeit vor dem Computer oder Fernseher. Mit den Lehrern im Musikverein sollen die Kinder außerdem bei der musikalischen Betätigung Freude an der Musik erleben.
So ist bekannt, dass in der Bläserklasse von Markus Walter auch viel gelacht wird. “Musik muss einfach Spaß machen“, so auch die Devise von Franz Bader.
Ein schöner Tag in der Bobinger Mittlerin Mühle, der allen viel Spaß gemacht hat, wurde vom Tubaquartett mit „Muss i denn zum Städtele hinaus“ beendet.
Bürgerreporter:in:Klaus Protz aus Bobingen |
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