"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 18/2
Auf dem Weg nach Hause fahre ich extra so, dass ich mit bekomme wo sie hinter mir sind. Und sie folgen mir prompt. Jetzt tue ich so als ob ich etwas heimliches machen will. Sie kommen dichter, um mich nicht zu verlieren. Sie machen genau das was ich will. Biege jetzt mit meinem Rad in ein Waldstück ein. Am Anfang ist das noch ein normaler Waldweg. Bis zur dritten Kreuzung. Dann kreuzt ein sogenannter Panzerweg den Weg und dort fahren oft die Russen mit ihren schweren Panzern lang und so sieht er auch aus. Es geht richtig Berg und Tal. Wir haben schon als Jugendliche oft unsere Räder dort durchgeprügelt ohne Rücksicht auf Verluste.
Kurz vor der Kreuzung drehe ich mich so um, dass sie es mit bekommen und fange an schneller zu fahren. Als ich auf Kreuzungshöhe bin, biege ich mit Vollgas in den Weg ein und passe genau auf wie ich durch diese Berg und Talkraterlandschaft durch komm. Bin etwa schon 600 Meter in dem Weg, als ich auf einmal das Auto der beiden höre. Ich höre wie die Bremsen quietschen und sie versuchen mit Speed um die Kurve zu kommen. Ich fahre noch schnell zwei Löcher weiter und bleibe einfach stehen. Die sind noch im Schwung und als sie merken wo sie sind, ist es zu spät.
Sie heben vom zweiten Hügel ab und setzen genau auf dem dritten auf. Es scheppert und es fliegen auch Teile durch die Gegend. Sie klatschen auf wie bei einer Arschbombe von einem Sprungbrett ins Schwimmbecken.
Bürgerreporter:in:Frank Frühbrodt aus Lahstedt |
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