Bautzen – (7a) die Ortenburg - die Keimzelle der Stadt

gehen wir durch die kleine Tür rechts durch den Matthias-Turm
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Bautzen – (7a) die Ortenburg - die Keimzelle der Stadt

Die wohl meisten Gäste Bautzens betreten das Gelände der Ortenburg durch das Tor des Matthiasturms. 1225 wurde vom Meißener Bischof Bruno II. im zweiten Geschoss des damaligen Matthias-Tgehenores die Schlosskapelle eingeweiht.
Im Zuge des Neubaues der Ortenburg wurde der Matthiasturm 1483 -1486 errichtet – dabei aber die St. Georgskapelle belassen, sie brannte im Dreißigjährigen Krieg aus und wurde nicht wieder restauriert.
An den ungarischen König Matthias Corvinus (lateinisch: Rabe) erinnert das 9x4 Meter große SandsteinDenkmal.
Über dem Abbild des Königs befinden sich zwei vierteilige Wappen, links das von Ungarn und Dalmatien, rechts das von Böhmen und Mähren. Links von Matthias die Wappen von Galizien(?), das der Hunyadi und Luxemburg. Rechts vom König die Wappen der Steiermark, des Hauses Habsburg, Schlesiens und der (Nieder-) Lausitz.

Der Platz, an dem die Ortenburg steht, war seit etwa 600 die Hauptburg der Milzener* und stellte den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Stadt Bautzen dar. Nach der Unterwerfung des slawischen Gebietes und der Feste Budissin wurde im Jahre 958, in der Amtszeit Kaiser Otto I., die Anlage zur Grenzburg ausgebaut. Die durch Brände zu Beginn des 15ten Jhd. zerstörte Burg ließ der Landvogt im Auftrag des ungarischen Königs Matthias Corvinus in spätgotischem Stil neu erbauen.Zu Beginn des 17ten Jhd. Sind wieder Zerstörungen und Aufbauten zu notieren.1782 wurde der im Osten liegende Schlossgraben zugeschüttet,damit war es möglich, einen zweiter Ausgang zum Burglehn (Neues Tor), ein Magazingebäude und das Salzhaus zu errichten.
1869 wurde das Salzhaus als Schwurgerichtsgebäude neu erbaut, seit 1971 wird es als Sorbisches Museum genutzt.
Seit 1990 erfolgten umfassende Restaurierungen, die mit der Einrichtung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes im Jahre 2002 endeten.
Ein besonderes Kunstwerk befindet sich am Burgtheater – gut einsehbar durch die große Glasfront auf der Seite des Burghofes. Der Pulsnitzer Bildhauer Ernst Rietschel schuf die Giebel-Figurengruppe “Tragödie” gedacht ursprünglich für Sempers erstes “Königliches Hoftheater” von 1838

Und wer nach dem Rundgang auf dem Platz pausieren möchte, der findet im Burghof einen wirklich reizenden Platz und einen wahrlich zuvorkommende Service.

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* = aus Wikipedia: „Die Milzener waren ein westslawischer Stamm in dem Gebiet der heutigen Oberlausitz, der erstmals in der Beschreibung des Bayerischen Geographen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts erwähnt wird. Hier wurden ihm 30 civitates – Siedlungskammern, möglicherweise schon mit einer zentralen Burganlage in der Mitte der zugehörigen Siedlungen – zugeschrieben.
Die genaue Abgrenzung des Siedlungsgebietes der Milzener ist in der Forschung umstritten. Es umfasste im Wesentlichen eine Gefildelandschaft mit fruchtbaren Lößböden und einer Ausdehnung von etwa 50 Kilometern in Ost-West und etwa 20 Kilometern in Nord-Süd-Richtung. Die Grenze nach Norden dürfte die sumpfige und teilweise unfruchtbare Ebene und nach Süden das Lausitzer Bergland gebildet haben. Im Westen bilden die Burkauer Berge westlich von Kamenz einen natürlichen Riegel. Nach Osten, zum benachbarten Gebiet (der) Besunzane, ist die Abgrenzung weniger deutlich. Nach den Milzenern wurde die Region um Bautzen in den schriftlichen Quellen des 10. bis 12. Jahrhunderts als Gau Milsca (vgl. Thietmar von Merseburg) bezeichnet. Noch heute lebt in der Region das slawische Volk der Sorben.“

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Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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