Reinhardshausen – Kath. Kirche „Christkönig“
Reinhardshausen – Kath. Kirche „Christkönig“
Reinhardshausen liegt scheinbar im Schatten zu Bad Wildungen. Offiziell ist das ursprünglich kleine Dorf (noch um 1930 kaum mehr als 900 Einwohner) ein Ortsteil des prominenten Kurortes weiter drunten im Tal. Kurz vor dem Übergang in das 20te Jahrhundert wird hier oben eine weitere Quelle mit heilendem Wasser entdeckt und schon weitet sich der Kurbetrieb in das Dorf aus.
Heute wohnen in Reinhardshausen offiziell schon knapp 1.100 Menschen – der helle Wahnsinn wird man andernorts staunen, wo ist da das Besondere – von 900 auf 1.100. Darum bauten doch die beiden großen christlichen Konfessionen hier nicht jeder eine ansehnlich große Kirche?
Es fehlt noch eine erstaunliche Zahl: Aktuell gehören zu diesem Dorf auch dreizehn Kliniken und Reha-Zentren mit etwa 5.000 Betten.
Die Entwicklung zu dieser gewiss ansehnlichen Zahl zeichnete sich in den 1960 Jahren deutlich ab. Die evangelische Kirche konnte noch eine Weile auf die immer enger werdende kleine Kapelle mitten im Dorf zurück greifen, doch den katholischen Kurgästen fehlte ein angemessenes Gotteshaus für die Gottesdienste und Begegnungen.
Nach einem langen Anlauf der schon 1962 begann war es dann 1968 endlich soweit, die Christkönig-Kirche konnte geweiht werden.
Der Gottesdienstraum ist – beinahe wie ein Kontrast zur benachbarten evangelischen Lukaskirche (siehe hier: http://www.myheimat.de/bad-wildungen/kultur/reinha...) eine heimelige Burg, gedämpftes Licht, das vor allem durch bunte Fensterbilder nach innen dringt und damit einen eigenen Sichtraum eröffnet. Eine besondere Überraschung findet der Ruhe und Andacht suchende Besucher in der PIETA, die von Käthe Kollwitz geschaffen wurde.
Übrigens: Auch diese Kirche ist täglich geöffnet.
Bürgerreporter:in:Christel Pruessner aus Dersenow |
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