Gedenkstätte provisorisch herrichten
Leserbrief zu dem Bericht in der im Altkreis Osterode erscheinenden Tageszeitung vom 7.11.2020 „Kriegsgräber-Gelände bleibt abgesperrt“
Zurecht ist Frau Elisabeth Pilz enttäuscht und verärgert, dass seit mehr als einem halben Jahr die Kriegsgräber-Gedenkstätte auf dem Bad Lauterberger Friedhof wegen lockerer Wegplatten abgesperrt ist. Ein stilles Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und das Niederlegen eines Blumengrußes ist damit zum Volkstrauertag in diesem Jahr nicht möglich.
Auch wenn eine Grundinstandsetzung teuer ist und dafür Mittel bei der Kriegsgräberfürsorge seit Juni 2020 beantragt sind, so hätte man problemlos die lockeren Wegplatten mit Kräften des Bauhofes zunächst einmal provisorisch neu verlegen können. Hat doch die Stadt Bad Lauterberg die Pflege der Gedenkstätte von der Kriegsgräberfürsorge übernommen und bekommt dafür sogar noch Geld. Man muss es nur wollen, denn am fehlenden Geld kann es kaum liegen - sind doch seit über zwei Jahren z.B. Gelder für die dringende Reparatur der Freundschaftsbrücke oder dem Abriss der desolaten Stahlgrabenbrücke im Philosophenweg im Haushalt eingeplant. Wie man bei diesen angeblich dringenden Vorhaben sieht, hat sich auch hier das ganze Jahr über nichts getan. Sicherlich wäre aber das Geld für die zweifelhafte Erstellung und dem Druck der Informationsbroschüre zur Gemeindefusion Bad Lauterberg – Walkenried für die Instandsetzung der Gedenkstätte besser angelegt gewesen.
Josef Riedel
37431 Bad Lauterberg
Bürgerreporter:in:Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz |
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