Besuch, mit dem wir nicht gerechnet hatten ...

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Was für ein herrlicher Samstagmorgen war doch der heutige 28.04. anno 2012!
Leicht beschürzt und heiteren Sinnes nahmen wir erstmals in diesem Jahr unser Frühstück auf der Terrasse ein. Das Frühstückssortiment war appetitlich frisch, der Salat aus heimischem GWH (Gewächshaus) und der Bückling mundgerecht fast grätenfrei zubereitet. Der Kaffee duftete verführerisch unter dem geschäumten Milchhäubchen. Ja, es war so ganz nach unserem Geschmack. Die Meisen versorgen seit 2 Tagen ihre drei Kleinen und flatterten Futter suchend ständig an uns vorüber. Die Elstern waren auf Raub aus und die Holztauben turtelten mit ihrem lang gezogenem RuRuu auf der alten Weide. Auch die Frühlingsblüher standen in ihren herrlichen Farben und Gerüchen dem Ganzen Gehabe in nichts nach.

Während meine Blicke über den beperlten Rasen glitten huschte da auch noch etwas Anderes hindurch. Blitzschnell und quietschend – ja manchmal klappt es auch in meinem Alter noch – sprang ich auf und zeigte meinem HST dieses laufende Etwas. Ein kleiner Maulwurf robbte da, sicher auf der Suche nach einem Eingang, durch das Gras. Und wieder hatte ich keine Kamera zur Hand! Noch im Weggehen stieß ich meine Drohung aus, von wegen Mörder und so. Nein, das tut mein HST nicht mehr. Kamera noch im Laufschritt eingestellt und dann geknipst. Ich war so fasziniert von diesem kleinen schwarzen Kerlchen, dass ich fast vergaß, die nächsten Maßnahmen zu veranlassen. Ups. Doch der Kleine war gestresst, denn er versuchte sich mit aller Gewalt in den Rasen zu bohren. Dabei quietschte er so laut, als wäre er ein Riesentier. Und ich schimpfte dann auch, weil wir ihn nicht aufhalten würden, wenn nicht gleich ein Gefäß da wäre, in das wir den kleinen M reinsacken könnten, um ihn dann im Wald auszusetzen. Endlich brachte der H ST eine Kehrschaufel samt Besen, Aber nun wollte der Kleine nicht so wie wir es gerne hätten, denn er krallte sich so fest dass es fast nicht gelungen wäre, ihn für unser Vorhaben zu gewinnen. Endlich auf der Schaufel und mit den Borsten des Besens in Schach gehalten, betrachteten wir ihn etwas genauer. Seine lange spitze Nase endete wie bei einem Schwein in einem zarten rosa Rüssel. Seine kleinen gelben Schaufeln lagen unschuldig an seinem Körper und auch der kleine Stummelschwanz bewegte sich nicht mehr so wild. So lag er ergeben und fix und fertig da. Aber er hatte die Umsiedlung gut überstanden, denn nach einigen Minuten war er wieder verschwunden, eben einen Maulwurf weit entfernt unter der Erde.

Ach ja, es war ein herrlicher Samstagmorgen

Und Euch da draußen wünsche ich ein schönes Wochenende, das ja vielleicht für manche zu einem kleinen Kurzurlaub ausreicht.

Bürgerreporter:in:

frau stock aus Bad Kösen

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