Karl Peter Lepsius Schluss
Karl Peter Lepsius
Lepsius hatte sich in erster Ehe mit Friederike eine Tochter des Lehrers Gläser aus Weißenfels, am 29. September 1801 verheiratet.
Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor. Drei Kinder starben in früher Jugend und eins im Alter von 29 Jahren.
Am 23. Dezember1810 wurde sein Sohn Carl Richard Lepsius, der bedeutende deutsche Sprachforscher und Ägyptologe in Naumburg geboren.
Die Ehe der Lepsius verlief harmonisch und glücklich durch die einfache bürgerliche Lebensweise.
Durch die vielen Freundschaften gleichgesinnter Leute aus Kunst und Wisseschaft, wurde das Haus Lepsius zum Sammelpunkt der treuen Freunde.
Am 30. März 1819 verstarb seine Frau Friederike, viel zu frühzeitig, im Alter von 41 Jahren.
Auf Hinblick der mütterlichen Pflege, der bedürftigen fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter,
entschloss sich Lepsius die Ehe mit der Schwester von Friederike, Julie, einzugehen.
Sie hatte sich in den Jahren der schweren Krankheit ihrer Schwester, der Sorge ihrer Kinder angenommen.
Bis zu sein Lebensende am 23.April 1853 verbrachte Lepsius in treue ergeben mit seiner Frau Julie in Naumburg.
Zur seinem Begräbnis folgte eine Schar von Leuten aus allen Ständen, denn seine wussten was sie an ihm gehabt und verloren und das erscheinen vieler Dorfrichter und andere Landleute bewies, wie auch im Kreise, den er so lange verwaltet hatte, sein Andenkenwohl erhalten war.
Ein halbes Jahrhundert setze Lepsius seine Kraft ein für die Verbesserung und Hebung des Gemeinwesen in der Stadt und dem Kreise Naumburg.
Er trat für die Verbesserun der Schulen und städtischen Einrichtungen, für Errichtung einer Kleinkinder-Bewahranstalt, eines Gewerbevereins, städtische Museums, Vereins zur Verbesserung der Strafgefangene oder für die Griechen in ihren Befreiungskämpfen und für die Weber in Schlesien, oder zur Belehrung der öffentlichen Meinungen oder gegen die Umsturzpartei des Jahres 1848 ein.
In seine Schriften widmet er sich der Landes und Völkergeschichte, die er wissenschaftlich, mit Recht nach Wahrheit wieder legte.
Getrieben von der Erforschung der Landes und Völkergeschichte faste er die Idee zur Gründung des Thüringisch-Sächsischen Verein für die Erforschung des vaterländischen Altertums und Erhaltung seiner Denkmäler, die er auf Burg Saaleck am 3.Oktober 1819 vorlegte.
Nichts war ihm unleidlicher und widerlicher, als eine leichtfertige Behandlung der Geschichte.
Ich schließe die Betrachtung eines Lebens, in Ehrfurcht eines berühmten Mannes der Stadt Naumburg.
Quelle: ,,Kleine Schriften" 1854
Bürgerreporter:in:Uwe Dorloff aus Bad Kösen |
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