Schloss Weesenstein mit Barockgarten
Die urkundliche Ersterwähnung ist mit dem Jahr 1318 belegt. In den folgenden Jahrhunderten gaben sich Könige, Prinzen, Freifrauen und Markgrafen die Klinke in die Hand, bis 1917 ein Großindustrieller Namens Alwin Bauer das Schloß kaufte. 1979 wurde es schon in die Zentrale Denkmalliste der DDR aufgenommen, 1985 beginnen die neueren Restaurierungsarbeiten. Zur Zeit wird der Vorhof neu gepflasert und mit handgearbeiteten Regenwasserrinnen versehen. Für die Schloßbesichtigung sollte man sich Zeit nehmen, es hat eine Fülle von Sehenswürdigkeiten in seinen Mauern, aber auch der Barocke-Schloßgarten ist eine Augenweite. Der wurde im Jahr 2003 völlig zerstört , die Wassermassen haben keinen Baum oder Hecke stehen lassen. Vielen sind vielleicht die Fernsehbilder noch in Erinnerung , als dieses Tal von den Wassermassen heimgesucht wurde, selbst die nahe liegenden Bahngleise hingen in der Luft . Aber heute erstrahlt er wieder in seiner ganzen Pracht. Es gibt mehrere Einkehrmöglichkeiten auf dem Schloß, Cafe, Restaurant und einen Bierkeller der schon 1510 erwähnt wird. Heute ist der Dipl. Braumeister Uli Betsch der Schloßbraumeister. Was dieser alles auf die Beine stellt um seinen Gästen den Aufenthalt so unvergäßlich wie möglich zu machen ist schon bemerkenswert. Da werden Sprüche zitiert, Sagen und Geschichten erzählt und der Gesang mit dem Dudelsack begleitet. Das hausgemachte Bier wird in 600 Lieter fassenden Braukesseln zur Reifung gebracht. Es ist immer frisch und schmeckt hervorragend. Wie der Allgäuer hier nach Sachsen kam ist eine andere Geschichte. Wir haben es genossen auf der Sonnen durchfluteten Terrasse bei 20° C im November mehrere Stunden dort zu verbringen.
Bürgerreporter:in:uwe Zeidler aus Bad Kösen |
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