Nach ca. 600 Jahren wurde ein Rätsel um die Belagerung auf Schloß Weesenstein gelöst
Teil 1 - Unsere schon tratitionelle Busfahrt die der Heimatverein Saaleck e.V. organisiert, führte uns letztes Wochenende ins beschauliche Müglitztal. Zu erst nahmen wir an einer Führung auf Schloß-Burg Weesenstein teil. Hierbei erfuhren wir viele interessante Begebenheiten rund um die Entstehung und Baugeschichte der Burg.Bei der jüngsten Geschichtsforschung konnte ein weiteres Rätsel gelöst werden. Bei den verherenden Überschwemmungen 2002, deren Bilder auch im Fernsehen gezeigt wurden, wurde der Ort Wesenstein völlig verwüstet, ca. 10 Häuser konnten nicht wieder aufgebaut werden. Das schlimmste war, es waren auch Menschenleben zu beklagen. Bei den Aufräumungsarbeiten rund ums Schloß und im Dorf wurde eine Entdeckung gemacht die den Wissenschaftlern eine wichtige Frage auf die Baugeschichte beantwortete. Wurde die Burg bei der Belagerung 1402-1403 auch beschossen und dabei beschädigt? Die ca. 150 kg schweren Geschosse belegen das die Burg mit einer großen Blide oder Tribok, so nennt man auch eine Steinschleuder, beschossen wurde. Man konnte sogar nachweisen von welchem Berg man die Geschosse abgefeuert hat. Die umliegenden in Frage kommenden Hügel wurden archäologisch untersucht, dabei hat man die gleichen Gesteinsreste aus der die Kugeln gefertigt wurden gefunden. Man muß nämlich wissen das man das Material für die Kugeln in Blockform mitgebracht hat. Erst vor Ort wurden diese als Kugeln behauen, warum ist auch ganz einfach zu erklären. Ein Block läßt sich viel besser transportieren als eine Kugel und Zeit genug um aus diesem eine Kugel zu machen hatte man bei einer Belagerung alle mal.
Bürgerreporter:in:uwe Zeidler aus Bad Kösen |
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