Die Tage vom alten Weinbergshaus sind wohl gezählt.
Das alte Weinbergshaus gehörte früher zum Rittergut Stendorf, wann der erste Bau begann ist nicht bekannt, an der Weinbergsmauer findet man eine Jahreszahl 1801. Weinbau ist in Saaleck und Umgebung aber schon zu Zeiten der Mönche von Schulpforta bekannt , diese hatten hier auch einen Weinberg. Insgesammt sind in Saaleck heute noch 6 Weinberge nachzuweisen . Zu diesem Thema bietet der Heimatverein Saaleck e. V. eine geführte Wanderung mit Weinprobe an, an jedem erwanderten Weinberg wird ein hiesiger Wein ausgeschenkt . So nun zurück zum Weinbergshaus. 1945 brannte dieses ab ,dazu gibt es mehrere Versionen wie es dazu kam die ich aber hier nicht weiter erläutern will. 1947 kam es im Zuge der Bodenreform in den Besitz einer Familie aus Saaleck, die es damals unter großen Mühen wieder aufbaute, dabei wurde es um ca. 2m verlängert. Das Wasser zum Bauen und zum Leben auf dem Berg mußten die Kinder mit einem Handwagen von ganz unten aus der Saale hinauf schaffen, da war die Frage der Freizeit Gestaltung schon mal geklärt. Ab und zu konnten sich die Kinder etwas Erleichterung verschaffen, in dem man die Berg auf fahrenden Bauern fragte, ob man sich mit ihren Handwagen an den Ochsen -Pferdekarren hinten dran hängen durfte. Ab 1962 wohnte eine Stendorfer Familie zur Miete in diesem Haus, auch bis in das Jahr 1982 wurde das Wasser in einem 1000l Tank mit einem Pferdegespann nach oben befördert. Seit dem ist es dem Verfall Preis gegeben, weil Rückführungsansprüche an die damaligen Besitzer nicht geklärt werden konnten.
Bürgerreporter:in:uwe Zeidler aus Bad Kösen |
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