Vor 30 Jahren...

- Wer will das schon feiern...
- hochgeladen von Erwin Zimmermann
Dem kleinen Dorf Saaleck und Stendorf bleibt vernünftigerweise gar nichts anderes übrig im neuen frükapitalistischen Sytem seine Selbständigkeit aufzugeben. Also wurde die Gemeinde ein Ortsteil von Bad Kösen. 2010 wurde Bad Kösen nach Naumburg zwangseingemeindet. Alles runde Zahlen und keiner feiert. Bei dieser Art und Weise, wie Naumburg die ehemaligen selbständigen Gemeinden zentralsteril regiert kein Wunder... Tourismuszentrum Saaleck mit seinen Burgen und einem Himmelreich bleibt immer ein Geheimtip für die Großstädter. Kurbad Bad Kösen ein großer Name der Vergangenheit was Kurbäder angeht, seit Jahren eine Großbaustelle wird wohl dem Ego Heilbad Großnaumburg weichen müssen. Das politisch erlaubt "Stadt" genannte Bad Kösen zerpflückt zwischen riesigen Tagebau Kalkwerk ein Wohngebiet für höhere Ansprüche eingekreist mit einer riesigen Kiesgrube Prießnitz, damit die Naumburger Kommunalpolitik ihr Politikerdenkmal Ortsumgehungslüge mit Monsterbrücke im Saaletal genug Baumaterial auf Vorrat haben. Und alle wollen das so, wer hätte das vor 30 Jahren so gedacht...
Bürgerreporter:in:Erwin Zimmermann aus Bad Kösen |
2 Kommentare
Lieber Erwin, leider wurde Saaleck nicht erst in der Frühkapitalistischen Phase 1990 eingemeindet nach Bad Kösen, sondern in der dir viel besser inneruhenden kommunistischen Aufbauphase am 1. Juli 1950 bereits. Also ist der Grund zum Feiern das 70 Jubiläum.
Was du Zwangseingemeindungdurch die Stadt Naumbur ( Saale ) nennst, kann man geflissentlich als Okupation oder feindliche Übernahme bezeichnen.
Saaleck war immer ein selbständiger Ortsteil von Kösen, was in der DDR aber eigentlich egal war. Es gab eigene Ortsvorsteher und eigene Ortseingangsschilder. Die Urkunde oben zeigt eindeutig, das im Zuge der westdeutschen Gemeindeordnung richtigerweise solch eine offizielle Eingemeindung nach Kösen notwendig war...