Tolles Sportwochenende mit dem TSV Landau

Pudiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung. | Foto: TSV
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  • Pudiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung.
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Vor allem am Sonntag freuten sich die Kicker, von denen einige sogar aus Eschwege angereist waren, über reichlich Publikum auf dem Sportplatz. Dafür sorgte auch das Rahmenprogramm, für das sich der TSV um Vorsitzenden Marco Steinbach einiges hatte einfallen lassen.

Der Wandertag verzeichnete mit 119 Teilnehmern einen neuen Rekord, so Spartenleiter Horst Pfeiffer. Die größten Gruppen kamen aus Lichtenfels, Helsen und Wolfhagen. Sie bekamen ebenso Geschenke wie die ältesten Teilnehmer: Günter Blume (Helsen) mit fast 85 Jahren und Regina Scharf (Volkmarsen) mit fast 84 Jahren.

Auch Nachwuchs war auf der Strecke – dabei waren Ben Heinemann, Lena Hesselbein und Raphael Behr die Jüngsten in Kinderwagen und in anderem Gefährt.

Erstmals hatte Dietmar Menke im Auftrag des TSV eine – allerdings wenig genutzte – Radstrecke ausgewiesen.

Auf dem Sportplatz genossen Wanderer wie Kicker das Rahmenprogramm. Am Sonntag hatte es mit Gottesdienst und Posaunenchor begonnen. Später sorgte unter anderem die Trommelgruppe aus dem Bickeweg für Stimmung. Die Step-Aerobic-Gruppe um Ilka Steinbach-Diehl unterhielt das Publikum auf sportliche Weise.

Integration ist tägliche Aufgabe

„Integration durch Sport“ hatte am Samstag bei einer hochkarätig besetzten Expertenrunde zur Diskussion gestanden, die HR-Mitarbeiter Thomas Korte moderierte.

Integration müsse im Breiten- und Freizeitsport ihren Anfang nehmen, betonten Jürgen Damm, Präsident der Aktion für behinderte Menschen Hessen (AfbM), und Barbara Bruce-Micah, Referentin der Sportjugend Hessen.

Mehr Geld für den Landessportbund forderte Dieter Feurich, Ehrenvorsitzender des Sportkreises Waldeck-Frankenberg, – damit er die Vereine hier besser unterstützen könne. Matthias Schäfer (Leiter Fachdienst Sport des Landkreises) stimmte zu: Manches Projekt ließe sich wegen leerer öffentlicher Kassen nicht so umsetzen wie erhofft. Trotzdem hätten integrative Kooperationsprojekte etwa an Grundschulen den Zugang zum Sport für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zum Teil erheblich erleichtert.

Die beiden „Integrationsfachleute“ Holger Meister (Bathildisheimer Werkstätten) und Jürgen Melchior (Landeswohlfahrtsverband Hessen) bekräftigten, dass gerade Sport als Medium und Katalysator integrativer Prozesse hervorragend geeignet sei, weil er immer den ganzen Menschen mit seinen körperlichen und geistigen Befähigungen im Blick habe.

Auf die Frage des Moderators, ob prominente Sportler oder Mannschaften größeres Zuschauer-Interesse an diesem Turnier wecken könnten, war die Antwort: Spektakuläre Aktionen erzeugen zwar Aufmerksamkeit und sensibilisieren die Öffentlichkeit. Aber für die reale Umsetzung gelte es vor allem, im Alltag den Zugang zum Sport zu erleichtern.

Den TSV ermutigten die Experten jedenfalls, diesem vierten Turnier weitere folgen zu lassen. „Und vielleicht kommen ja künftig noch mehr Zuschauer, wenn sich herumgesprochen hat, dass die Mannschaften aus den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung hervorragend Fußball spielen und jeden Sportbegeisterten bestens unterhalten,“ so die Meinung von Wilfried Waldmann (Sportjugend Hessen).

myheimat-Team:

Christiane Deuse aus Bad Arolsen

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