...unsere Stadt hat Zukunft - nur noch eine Worthülse ?

das Landauer Grafenschloß - wer wird hier in Zukunft regieren?
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Das Ende für Pflegehotel und Altenheim in Landau
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Zuerst Rhoden und jetzt Landau! Man möchte ja keine Absicht unterstellen, aber ...nachdem nun gerade mal etwas mehr als zwei Jahre vergangen sind, in denen das neue Projekt "Pflegehotel" sich bewähren mußte und nach Aussagen der Angestellten auch bewährt hat, kommt nun im Herbst das plötzliche Aus für Hotel im Schloß und Altenheim im Brunnenhaus. Viele Landauer fragen sich wofür nun der ganze Aufwand betrieben worden ist. Wurde das Projekt absichtlich gegen die Wand gefahren, weil schon vor langer Zeit klar war, das nicht genug Profit übrig bleibt?
In anderen Orten, werden nagelneue "Luxusetablissements" gebaut, die sicher mehrere Millionen verschlingen und hier läßt man eine Einrichtung fallen, die in den letzten Jahren modernisiert wurde und eigentlich auf gutem Wege schien. Gab es wirklich keine anderen Wege und Möglichkeiten als die Schließung?? Kaum vorstellbar.....
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Siehe dazu auch den Bericht vom September 2009:
http://www.myheimat.de/bad-arolsen/natur/schloss-l...
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So zumindest dachten und denken viele Landauer.
Alle Anstrengungen der Landauer Bürger und Bürgerinnen, das Schloß zu einem zweiten Mittelpunkt des Geschehens, mit Weihnachtsmarkt, historischem Mittelaltermarkt und allerlei anderen Angeboten, zu machen und in das örtliche Geschehen mit einzubinden, wird jetzt und hier mit Füßen getreten. Die Arbeit der "Landliebe" und des "Fördervereins für Jung und Alt" ebenfalls.
Für was soll man sich als Bürger denn noch einsetzen, wenn es "Machthaber", "Geldgeber" und "Nutzer" solcher Einrichtungen gar nicht interessiert, was in einem solchen Moment die Bürger denken und auch leisten.
Wo bleiben die guten Vorsätze der Planer und was wird nun aus diesem zu befürchtenden neuerlichen Leerstand??

Wo bleibt hier die Politik, die ja schon oft genug propagiert hat, etwas gegen das "ausbluten" der kleinen Städte und Dörfer tun zu wollen?
Wo bleibt der soziale Aspekt, wenn in den größeren Städten immer neuere, teurere Einrichtungen gebaut werden, und das "flache Land" wieder ein wenig Eigenständigkeit verliert?
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Weiteres Landauer Sorgenkind:
Rathaus - eine Landauer Idee, das alte Rathaus zu einem kulturellen Mittelpunkt, Treffpunkt und Museum in Verbindung mit der Wasserkunst zu machen, wurde schon 2006 durch die Stadt Arolsen abgeblockt (die Idee wurde dann zum Teil ab 2007 für das Landauer Schloß "abgekupfert"). Die von der Stadt geforderten Geldbeträge für Miete und Nebenkosten wollten und konnten die Landauer nicht bezahlen, zumal das Vorhaben eine große Eigeninitiative und ehrenamtliche Arbeitsleistung zum "wohn- und nutzbar" machen des Gebäudes gefordert hätte.
Die "zwangsbewirtung" und "-bewohnung", durch die von der Stadt eingesetzten "Wirtsleute" ging ebenfalls maximal "in die Hose". Herzlichen Glückwunsch !
Es ensteht der Eindruck als hätte die Stadt Bad Arolsen gar kein Interesse daran, den Landauer Ortskern am Leben zu erhalten. Warum denn auch? Landau könnte ja ein wenig vom Tourismus rund um den Twistesee profitieren und in Punkto Anzeihungskraft der Kernstadt den einen oder anderen Prozentpunkt ab trotzen.....
Jetzt droht auch hier wieder der Leerstand an zentraler und wichtiger Stelle mitten im historischen Ortskern.
Und für die Landauer die wichtigste Frage: was wird aus dem Saal?? Der Saal stellt in Landau, mangels Bürgerhaus, die einzige Möglichkeit dar, eine Familien- oder Vereinsfeier in großem Rahmen durchzuführen. Was, wenn das Rathaus verkauft wird, kann man Saal und Hauptgebäude trennen? Will man das überhaupt?
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siehe dazu auch den Bericht vom 16.1.2010:
http://www.myheimat.de/bad-arolsen/gedanken/das-la...
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Die Kernstadt Bad Arolsen tut ja schließlich genug für sich selbst!
Museen und Austellungen ohne Ende, eine Sanierung des Bürgerhauses, Umbau der alten Grundschule zum Gästehaus, "Kunstwerke" an "jeder Ecke", ein Millionengrab "Arobella", (Strandbad am Twistesee), prächtige Blumenkübel im Sommer und stilvolle Weihnachtsbeleuchtung um Weihnachten herum, Barockfestspiele, Schloßkonzerte und Märkte.... - Hier heißt die Devise: nicht kleckern, sondern klotzen!
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dagegen die schwarze Liste für Landau:

  • 2004 - Beinahe Schließung des Freibades, Gründung eines Vereines
  • 2006 - drohender Leerstand im ehem. Landauer Rathaus
  • 2009 - Schließung der Gaststätte zum Ratskeller
  • 2010 - Schließung der Arztpraxis
  • 2012 - Schließung der Gaststätte zum Ratskeller
    drohender Leerstand im ehem. Landauer Rathaus
    Schließung des Alten- und Pflegeheims und des Pflegehotels
    - was kommt als nächstes ? -

  • 2013 - (fiktiv) Schließung des Kindergartens und der Schule ??
  • 2014 - (fiktiv) letzter Viehmarkt in Landau nach mehr als 360 Jahren ??
  • 2015 - (fiktiv) Schließung der Pfarrstelle ??
  • 2016 - (fiktiv) Schließung des Kolonialwarengeschäfts (kein Nachfolger) ??
  • 2019 - (fiktiv) Schließung der Bäckerei (kein Nachfolger) ??
  • 2020 - die örtlichen Straßen werden mangels Erhaltung, wie vor hundert Jahren, wieder zu Schotterpisten
  • 2021 - (fiktiv) Schließung des gesamten OT Landau, wg. "Unterbevölkerung" ??
  • 2024 - (fiktiv) auf dem ehemaligen Landauer Stadtgebiet wird ein 235 m hoher Windkraft-gekoppelter-Solar-Energie-Generator mit Wasserkühlung für die Strombedarfsdeckung der Kernstadt gebaut......
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    Für mich stellt sich am Ende die Frage: Wen interessiert´s was in Landau leer steht oder kaputt geht, außer die Landauer?

    Bürgerreporter:in:

    R. B. aus Bad Arolsen

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