AWO Helsen fährt nach Süd-Thüringen

Die AWO-Gruppe im Miniatürenpark
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Bei herrlichen Wetter ist die AWO Helsen auf einer kleinen Süd-Thüringen Rundreise gefahren. Der Vorstand hatte Ziele ausgesucht, die nicht alltäglich sind und bei einem Besuch in dem Freistaat sonst nicht direkt auf dem Programm stehen.
Das Zielgebiet war Thüringer Wald und Rennsteig. Vom Mittellauf der Werra bei Eisenach bis etwa zur Höhe Gehren-Schönbrunn erstreckt sich der Thüringer Wald mit dem Grossen Beerberg mit 983 m als höchster Erhebung.
Der Auftakt der kleinen Thüringen-Rundreise war Möhra.
In Möhra steht das Stammhaus von Martin Luther, der Vater des Reformators stammte aus diesem Ort. Aber der Geheimtipp handelt um Federvieh. Im Herbst 2003 begannen die Mitglieder des Geflügelvereins auf einer ehemaligen Kleingartenfläche den heutigen Geflügelpark anzulegen. Im September 2005 wurde dann der Geflügelpark für Thüringer Heimatrassen eröffnet.
Im Park sind Gänse-, Enten-, Hühner- und Taubenrassen, die ihren Ursprung in Thüringen haben, untergebracht.
In diesem Jahr soll ein Kräutergarten für Geflügel angelegt werden. Diese Idee wurde beim Wettbewerb „Dörfer in Aktion“ eingereicht und gehört zu den Preisträgern.
Der Vorsitzender des Vereins, Siegmar Kallenbach, führte die Gäste durch die Anlage und beantwortete die vielen Fragen.
Anschliessend ging die Fahrt nach Ruhla. Nach vielen Umleitungen und Baustellen wurde der Ort, der, wie viele der Dörfer im Thüringer Wald vom Eisenerzabbau lebte, erreicht. Im Mittelalter wurden hier Waffen, Messer und Eisenbeschläge hergestellt.
Die Legende vom Schmied von Ruhla handelt davon, wie er 1261 den wenig durchsetzungsfähigen Landgrafen Ludwig II. hartgeschmiedet haben soll, indem er ihn gegen seine wenig unterwürfigen Vasallen aufhetzte; danach führte Ludwig den Beinamen „der Eiserne“.
Nach einer Fahrt durch den Ort ging es auf die Alm. Die Geissenalm gibt es schon etwa 80 Jahre. Seit 28 Jahre ist sie in der Hand vom jetzigen Besitzer Dieter Koch.

Die Alm trägt ihren Namen nicht wegen einer Speisekarte voller Ziegenkäse und Ziegenfleischgerichte, sondern wegen des Anwesens und der herumlaufenden Tiere.
Frisch gestärkt wollten die AWO-Leute dann 100 Thüringer Sehenswürdigkeiten ansehen. Über Eisenach wurde der Mini-A-Thür-Park angesteuert. Detailgetreue Modelle der bedeutendsten kulturhistorischen Bauten des Freistaates Thüringen sind, auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern und im Massstab 1:25 zu bewundern. Auch eine Tasse Kaffee und ein Stückchen selbstgebackenem Kuchen gehörte zum Angebot.
Die Fahrt durch Eisenach bewies dass die Stadt zu Unrecht im Schatten der berühmten Wartburg steht: schmale Strassen und romantische Plätze dominieren das historische Stadtbild, dazwischen schönes Fachwerk wie das Bachhaus oder im Burgenstil errichtete Villen.
Auf der Heimfahrt gab es dann noch die traditionelle AWO-Tombola, wobei Leckereien aus der Region verlost wurden.

Bürgerreporter:in:

Denis Delaruelle aus Bad Arolsen

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