AWO Bad Arolsen grillt
AWO Bad Arolsen erinnert beim Grillen an ihrer Gründungsgeschichte
Bei sommerlichem Wetter konnte Denis Delaruelle 36 Teilnehmer*Innen beim jährlichen Grillen begrüßen.
Der Vorstand hatte eine kleine Ausstellung aufgebaut um an der Gründungsgeschichte der Arbeiterwohlfahrt zu erinnern.
Was vor mehr als 100 Jahren aus bescheidenen Anfängen und dem Gedanken der Solidarität in der Not als lockeres Netzwerk entstand, ist heute zugleich Mitgliedsorganisation, Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und professionelles Dienstleistungsunternehmen im Sozialbereich. Der Parteiausschuss der SPD traf im Dezember 1919 auf Vorschlag der Marie Juchacz die Entscheidung, eine eigenständige sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation ins Leben zu rufen. Was 1919 mit Kinderbetreuung, Notspeisungen und Nähstuben begann, erstreckt sich heute über alle Felder der Wohlfahrts- und Sozialpolitik.
Die sozialdemokratische Wohlfahrtsarbeit wurde 1933 jäh unterbrochen, als sich die Nationalsozialisten der Organisation bemächtigten. Mit der nationalsozialistischen Diktatur wurde die Arbeiterwohlfahrt ebenso wie andere Organisationen der Arbeiterbewegung zerschlagen.
Nach der NS-Diktatur musste die Arbeiterwohlfahrt im Jahr 1945 wieder von vorn beginnen. Bereits unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs engagierten sich angesichts der Nöte der Zusammenbruchsgesellschaft zahlreiche ehemalige Mitglieder und Aktive erneut in der Wohlfahrtspflege. Die Arbeiterwohlfahrt wurde von Ihnen als Organisation von unter wiederaufgebaut, unterschied sich aber durch ihren dezentralen Charakter und die formale Unabhängigkeit von der SPD in wesentlichen Bereichen von den Strukturen der 1920er Jahre.
Die Anwesenden interessierten sich sehr für diese Hintergründe und diskutierten beim Nudelsalat, frische Pilze und Grillwurst über die „alten Zeiten“.
Bürgerreporter:in:Denis Delaruelle aus Bad Arolsen |
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