Weltcup-Auftakt in Augsburg vom 1. bis 4. Juni
Kanuslalom am Olympiakanal

so viele Zuschauer waren es bei der Weltmeisterschaft 2022 am Eiskanal/Olympiakanal. Jetzt freuen wir uns auf den Kanuslalom Weltcup 2023 in Augsburg | Foto: Marianne Stenglein
  • so viele Zuschauer waren es bei der Weltmeisterschaft 2022 am Eiskanal/Olympiakanal. Jetzt freuen wir uns auf den Kanuslalom Weltcup 2023 in Augsburg
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Weltcup-Auftakt in Augsburg vom 1. bis 4. Juni

Der erste Kanuslalom-Weltcup dieses Jahres findet in Augsburg statt. Das weckt Erinnerungen an die äußerst erfolgreiche Heim-WM der Deutschen im vorigen Jahr. Erstmals gibt es eine größere Veränderung bezüglich des Zeitplanes bei Weltcups. Bisher erstreckten sich die Wettkämpfe über drei Tage, jetzt sind es vier. Zudem heißt die 2024 in Paris erstmals olympische Disziplin Kanuslalom-Extrem nun offiziell Kajak-Cross. In Deutschland auch häufig noch als Boatercross bezeichnet.

An der Aufstellung des deutschen Nationalteams hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr nichts geändert. Der Höhepunkt dieses Jahres sind die Weltmeisterschaften in Lee Valley London. Dort kämpfen die Nationen um die Olympia-Quotenplätze. Zwar findet der finale nationale Kampf um die Olympia-Tickets dann erst in der nächsten Saison mit den nationalen Qualifikationswettkämpfen im April/Mai statt, aber die Sportlerinnen und Sportler können sich bereits bei der WM dafür einen Bonus sichern.

Beim Weltcup-Auftakt am Eiskanal gilt es für das Team zunächst, in den internationalen Wettkampfmodus zu kommen und zu schauen, wo die internationale Konkurrenz steht. Ganz klar: Aufgrund der WM-Erfolge 2022 sind die Deutschen die Gejagten auf ihrer Heimstrecke. So gab es in den olympischen Disziplinen drei Weltmeistertitel: Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) im Kajak-Einer sowie Andrea Herzog (Leipziger KC) und Sideris Tasiadis (KS Augsburg) im Canadier-Einer. Zudem kamen drei Bronzemedaillen: Elena Lilik (KS Augsburg) im Kajak-Einer, Franz Anton (Leipziger KC) im Canadier-Einer und Stefan Hengst im Kajak-Cross.   Nele Bayn vom Leipziger KC will die erste Chance nutzen, um ihr WM-Ticket klarzumachen. Denn sie schaffte den vom Deutschen Kanu-Verband geforderten Leistungsnachweis während der nationalen Qualifikationswettkämpfe noch nicht. So gilt es für sie, unter die Top-16 zu paddeln. „Ich freue mich und bin gespannt auf den ersten Weltcup der Saison. Dank der Qualifikationsrennen Anfang Mai haben wir schon einige Trainingseinheiten auf dem Eiskanal in Augsburg gehabt. Daher fühle ich mich ganz gut vorbereitet für den ‚Heim‘-Weltcup und sehe diesen als ersten Höhepunkt mit dem Ziel den Leistungsnachweis zu schaffen, um auch zur WM in London am Start stehen zu dürfen“, sagt die Leipzigerin.

Für Hannes Aigner gilt es, sich weiter zu stabilisieren und Wettkampfhärte zu erlangen. „2022 konnte ich aufgrund einer Corona-Erkrankung und der Geburt unseres zweiten Kindes nur an wenigen Wettkämpfen teilnehmen“, sagte der Augsburger. Auch hatte er im Vorfeld der neuen Saison mit einigen Infekten zu kämpfen. Sein Ziel sei, in dieser Saison wieder bei mehr internationalen Veranstaltungen dabei zu sein, „um meine Wettkampfpraxis im Slalom und Kajak-Cross zu verbessern.“

Vor dem Weltcup in Augsburg waren die Deutschen noch im Trainingslager in London. Von dort aus sagte der WM-Dritte von Augsburg im Canadier, Franz Anton (Leipziger KC), „das Training hier in London läuft noch nicht ganz so wie ich es mir erhofft hatte, alles ein bisschen schleppend. Aber auf der ‚Fast-Heimstrecke‘ in Augsburg sieht das wahrscheinlich schon ein bisschen anders aus.“ Denn mit seinen Leistungen zur nationalen Qualifikation war er mit seinen Leistungen auf dem Eiskanal zufrieden. Trainings-Kollege Timo Trummer (KV Zeitz) schaut ebenso optimistisch nach Augsburg. „Die Vorbereitungen liefen gut. Mein Ziel ist auf jeden Fall die Finalteilnahme.“

Kajakspezialistin Jasmin Schornberg vom KR Hamm fällt es derzeit schwer, sich auf den Weltcup-Auftakt zu konzentrieren. Die 36-Jährige ist aufgrund formaler Fehler vom DOSB nicht für die European Games nominiert worden. Cheftrainer Klaus Pohlen hatte deshalb an den DOSB appelliert, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Insgesamt liefen die Vorbereitungen auf den Weltcup in Augsburg relativ gut, sagte Schornberg, „allerdings fällt es mir gerade nicht leicht, im Training den Fokus zu behalten, da ich viel Stress hatte“, sagte sie bezüglich der Nichtnominierung. „Ich fühle mich sehr ungerecht behandelt, und es belastet mich total. Ich versuche aber, für den Weltcup meine Motivation und Konzentration wieder zu finden. Das ist allerdings eine große Herausforderung.“

Zeitplan:

Donnerstag, 1. Juni

14.00 – 18.00 Uhr Qualifikation Kajak Damen & Herren

Freitag, 2. Juni
08.15 – 11.30 Uhr Qualifikation Canadier Damen & Herren

14.00 – 15.00 Uhr Semifinale Kajak Damen
15.05 – 16.25 Uhr Semifinale Kajak Herren

16.45 – 17.20 Uhr Finale Kajak Damen
17.25 – 18.00 Uhr Finale Kajak Herren

Samstag, 3. Juni
09.00 – 10.00 Uhr Semifinale Canadier Damen
10.05 – 11.05 Uhr Semifinale Canadier Herren

11.30 – 12.05 Uhr Finale Canadier Damen
12.10 – 12.45 Uhr Finale Canadier Herren

Sonntag, 4. Juni

09.00 – 10.30 Uhr Kajak-Cross Time Trials Damen & Herren (Zeitläufe: Qualifikation für Kopf-an-Kopf-Rennen)
11.15 – 12.03 Uhr Kajak-Cross Heats Damen & Herren
12.15 – 13.30 Uhr Kajak-Cross Viertel- und Halbfinals Damen & Herren
13.55 – 13.41 Uhr Kajak-Cross Finale Damen
13.42 – 13.48 Uhr Kajak-Cross Finale Herren
Quelle DKV /Media Managerin/ Uta Büttner

Bürgerreporter:in:

Marianne Stenglein aus Augsburg

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