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Erneuerbare Energien, natürliche Dämmstoffe
Zukunftsinvestition: Ökologisch bauen

Viele Altbauten sind Schmuckstücke – umso mehr, wenn sie eine gute Energiebilanz haben | Foto: Gröne Architektur GmbH / David Keuer / BHW Bausparkasse
  • Viele Altbauten sind Schmuckstücke – umso mehr, wenn sie eine gute Energiebilanz haben
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Erneuerbare Energien, natürliche Dämmstoffe, neue smarte Verfahren: Für Eigentümerinnen und Eigentümer von sanierungsbedürftigen Altbauten stehen gute Lösungen bereit, wenn sie ihre Vorhaben in diesem Jahr umsetzen. Und auch die staatliche Förderung ist besser als ihr Ruf.

Vie­le Mo­der­ni­sie­rungs­vor­ha­ben sind auf­grund der lan­ge un­kla­ren För­der­si­tua­ti­on, von Ma­te­ri­al-Eng­päs­sen und über­las­te­ten Hand­werks­be­trie­ben ins Sto­cken ge­ra­ten. Pro­jek­te wei­ter auf­zu­schie­ben ist aber nicht rat­sam. Al­lein die sie­ben Mil­lio­nen Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser, die zwi­schen 1950 und 1979 er­rich­tet wur­den, brau­chen drin­gend ei­ne en­er­ge­ti­sche Er­tüch­ti­gung. Was bringt der Ein­bau ei­ner Wär­me­pum­pe? Ist ei­ne neue Däm­mung er­for­der­lich? Wel­che Lö­sun­gen sind nach­hal­tig und fi­nan­zi­ell trag­bar? „Ei­gen­tü­mer und Ei­gen­tü­me­rin­nen soll­ten ihr Vor­ha­ben mit Bau­sach­ver­stän­di­gen oder En­er­gie­be­ra­tern pla­nen und Prio­ri­tä­ten fest­le­gen“, rät Holm Breit­kopf von der BHW Bau­spar­kas­se.
Wär­me­pum­pen-Test

Die Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ha­ben nicht nur das Know-how. Sie sind in mo­der­nen Bau­wei­sen ge­schult und ken­nen die tech­ni­schen Fort­schrit­te im Be­reich der öko­lo­gi­schen Ver­fah­ren. Lan­ge galt zum Bei­spiel, dass Wär­me­pum­pen nur zu­sam­men mit ei­ner Fuß­bo­den­hei­zung funk­tio­nie­ren. Das ist längst über­holt. Ein ein­fa­cher Check lie­fert gu­te An­halts­punk­te: Die Vor­lauf­tem­pe­ra­tur der al­ten Öl- oder Gas­hei­zung wird test­wei­se auf 55 Grad ab­ge­senkt – das Ni­veau wie bei ei­ner Wär­me­pum­pe. Wird es trotz­dem warm, spricht vie­les da­für, dass ei­ne Wär­me­pum­pe auch in dem Alt­bau funk­tio­nie­ren könn­te. Die In­ves­ti­ti­on wird mit bis zu 70 Pro­zent der Kos­ten von durch­schnitt­lich rund 25.000 Eu­ro ge­för­dert.
Mi­ne­ral­öl­frei däm­men

Ei­ne gu­te Iso­lie­rung des Hau­ses stei­gert die Ef­fi­zi­enz ei­ner Wär­me­pum­pe er­heb­lich. Im­mer­hin 35 Pro­zent der Wär­me ent­wei­chen über schlecht iso­lier­te Au­ßen­wän­de, über das Dach bis zu 20 Pro­zent. „Die­se Schwach­stel­len zu be­he­ben, lohnt si­ch“, be­tont der Ex­per­te der BHW Bau­spar­kas­se, „hier hat man je nach Ein­zel­fall ein er­heb­li­chesSpar­po­ten­zi­al.“ Für das nach­träg­li­che Iso­lie­ren ste­hen auch Ma­te­ria­li­en aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen wie Hanf oder Flachs, Zel­lu­lo­se oder Holz­fa­sern zur Ver­fü­gung. Sie sind zwar oft in der An­schaf­fung teu­rer als kon­ven­tio­nel­le Pro­duk­te wie Sty­ro­por oder Mi­ne­ral­wol­le. Doch der Ma­te­ri­al­preis­macht in der Re­gel nur rund 30 Pro­zent der Kos­ten aus, so­dass die ge­sam­te Maß­nah­me nicht au­to­ma­tisch deut­lich teu­rer wird. Da­zu kommt: Na­tur­ma­te­ria­li­en las­sen sich meis­tens re­cy­celn und sind um­welt­ver­träg­lich.
Se­ri­ell geht schnell

Schlie­ß­lich ist auch Zeit ein Kos­ten­fak­tor. Mo­der­ni­sie­run­gen las­sen sich heu­te schnel­ler um­set­zen – dank di­gi­ta­ler Ver­fah­ren und der Vor­fer­ti­gung von Bau­tei­len in der Fa­brik. Ih­re Mon­ta­ge auf der Bau­stel­le geht deut­lich schnel­ler und ist um­welt­freund­lich.

Text: Postbank Mediendienst

Bürgerreporter:in:

myheimat Redaktionsteam aus Augsburg

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